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Neues Deutschland: zum Export von deutschem Atommüll

Berlin (ots)

»Wir müssen eben auf unserem Hof kehren...«, sagte
man gestern  beim Gronauer Atomkonzern Urenco. Gewiss findet man dort
nur wenig Gründe zur Beanstandung. Denn all der Müll, der dem 
sauberen Image der deutschen Atomindustrie schaden könnte und der 
schon ob seiner Masse Sicherheitsprobleme bereiten könnte, wird für 
ein kleines Geld einfach ins Ausland geschafft. Super-Müllabfuhr - 
Russland ist groß, da kann man so einiges auf Halde kippen.
 Und wenn es dort dann nicht so geleckt aussieht wie in Gronau oder 
anderen westeuropäischen Standorten, wenn dort gar Menschen unter 
fremdem Gift leiden müssen, kann man sich ja ein wenig politisch 
aufplustern. Und vielleicht noch einen Vertrag schließen zur 
Entsorgung der herangekarrten Gefahr. Zur Not muss mal wieder der 
Steuerzahler ran - wenn es gilt, den Russen beizubringen, wie man 
ordentlich fegt.
 Das alles wird nicht aufgerufen, wenn Schwarz und Gelb in den 
Wettstreit um die besten Ausreden für eine Laufzeitverlängerungen für
deutsche AKW treten. Die Energiekonzerne frohlocken, denen geht es 
knallhart um Gewinn. Ihr Verantwortungsbewusstsein ist weniger 
ausgeprägt. Logisch, der Dreck liegt ja auch ein paar tausend 
Kilometer entfernt.
 Jede Regierung, die dieses Streben unterstützt, macht sich 
mitschuldig an den nachhaltigen Folgen der verfehlten Energiepolitik.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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