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Neues Deutschland: zur Bahnprivatisierung

Berlin (ots)

Wolfgang Tiefensee macht Dampf in Sachen
Bahnprivatisierung. Trotz Kritik aus den Koalitionsfraktionen sowie 
von mehreren Landesregierungen hat der Bundesverkehrsminister nach 
mühseliger Abstimmung mit den Ressortkollegen seinen Gesetzentwurf  
inmitten der Sommerpause dem Kabinett vorgelegt.
 Es ist verantwortungslos, ohne gesellschaftlichen Konsens eine 
derart grundsätzliche verkehrspolitische Entscheidung 
durchzupeitschen. Für Tiefensee ist die Bahnprivatisierung ohnehin 
nur eine wirtschaftspolitische Angelegenheit, gepaart mit der 
Hoffnung auf milliardenschwere Einmaleinnahmen für den Fiskus. Doch 
nicht einmal aus dieser Perspektive ist sich die Koalition einig: Die
einen wollen einen schlagkräftigen deutschen Global Player im 
Logistikbereich, die anderen mehr Wettbewerb mit günstigeren 
Fahrpreisen. Versucht der Gesetzentwurf noch die beiden Ansätze 
zusammenzuschustern, verhallt der wachsende Widerstand gegen jede 
Form der Privatisierung ungehört.
 Als Verkehrsminister müsste sich Tiefensee vor allem Gedanken 
darüber machen, wie mehr Fahrgäste auf die Schiene geholt werden 
können. Doch die Benachteiligung der Bahn gegenüber den Klimasündern 
Flugzeug und Auto ist für ihn kein Thema; beide Branchen haben in ihm
einen getreuen Fürsprecher. Der SPD-Politiker macht leider nur den 
Job eines Vize-Ministers für Wirtschaft.

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Neues Deutschland
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Telefon: 030/29 78 17 21

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