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Westfalenpost: Droge für das Volk Fußball-Schauspiel in vielen Akten

Hagen (ots)

Von Klaus Theine
Nachrichtenkanäle unterbrachen ihr Programm und schalteten 
Sondersendungen, die Tagesschau um 15 Uhr platzierte die Meldung mit 
einer Live-Schaltung an erster Stelle: Jens Lehmann und nicht Oliver 
Kahn wird bei der WM im Tor der deutschen Nationalelf spielen.
 Weißer Rauch aus München und Deutschland im Ausnahmezustand.
 Hochwasser, Vogelgrippe, Schweinepest und Hauptschule an den Rand 
gedrängt von der Entscheidung in der Frage, ob nun X oder Y in einem 
von Aluminiumstangen begrenzten viereckigen Kasten steht.
 Deutschland kann es so schlecht nicht gehen, wenn tatächlich das 
Duell zweier Torhüter zum alles überlagernden Thema wird.
 Aber Fußball ist seit jeher ein berauschender Stoff. Eine legale 
Droge, die den Alltag und seine Probleme betäubt. Ein 
unerschöpfliches Unterhaltungswerk, dessen Handlungen sich niemals 
wiederholen und das über ein unschlagbares Element verfügt: sein 
Ende, sein Ausgang, ist immer ungewiss.
 Das gilt für das Spiel und für die Geschichten, die es umrahmen. 
Autor der größten aktuellen Geschichte ist der Bundestrainer Jürgen 
Klinsmann, ein Reformer im Fußball, der tapfer gegen Betonköpfe und 
steinalte Überzeugungen ankämpft.
 Sein Feldzug gewinnt überragendes öffentliches Interesse, weil ein 
überragendes öffentliches Ereignis dahinter steht: die 
Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland. Sie ist eine gigantische 
Party, ein Motor der Wirtschaft, ein Ankurbler des Arbeitsmarktes, 
eine Plattform für die Politik.
 Sie ist die Bühne eines Schauspiels mit vielen Akten. Einer davon: 
Kahn gegen Lehmann. Er ist noch nicht beendet.

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