Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Eine Frage der Glaubwürdigkeit Von Torsten Berninghaus

Hagen (ots)

Bereits im Vorfeld des Landesparteitags der Alternative für Deutschland (AfD) war darüber spekuliert worden, ob NRW-Parteichef Marcus Pretzell die Abgrenzung zu rechtsextremen Parteien zum Thema machen würde. Seit Samstag wissen wir: Obwohl es zwischen Pretzell und dem Bundeschef Bernd Lucke erhebliches Konfliktpotenzial gibt, sind sich die beiden in diesem Punkt einig. "Wer eine Ideologie wählt, die sich gegen das Grundgesetz richtet, hat in der AfD nichts zu suchen." Klare Worte, denen nun Taten folgen müssen.

Immerhin hatten AfD-Ratsleute in Duisburg offen für eine NPD-Frau im Kulturausschuss gestimmt. Gleichwohl läuft ein Parteiausschlussverfahren nur gegen einen Ratsherren. Der andere, so rechtfertigt sich Pretzell, habe sich ja für sein Fehlverhalten entschuldigt.

Selbstverständlich kann man diesen Standpunkt einnehmen. Ob er allerdings klug ist, darf bezweifelt werden. Denn auch in zwei weiteren Kommunalparlamenten soll es Absprachen zwischen AfD und Pro NRW gegeben haben. Angesichts solcher Vorkommnisse wären klare personelle Konsequenzen angezeigt, um Rechtspopulismus-Vorwürfen entgegenzutreten. Wie hat es Pretzell selbst formuliert? "Jedes AfD-Mitglied ist verpflichtet, das Ansehen der Partei zu wahren." Er wird sich an seinen Worten messen lassen müssen.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 26.10.2014 – 21:10

    Westfalenpost: Innere Reformation statt bloße Kurskorrektur Von Andreas Thiemann

    Hagen (ots) - Noch sind es kaum mehr als wohl formulierte Absichtserklärungen, doch schon jetzt steht fest: Das Erzbistum Paderborn stellt ebenso entschlossen wie deutlich erkennbar die Weichen für eine neue, eine andere Kirchenwirklichkeit. Glaubensverkündigung grundsätzlich neu denken", hat Erzbischof Hans-Josef Becker den Prozess überschrieben, der vor zehn ...

  • 24.10.2014 – 21:12

    Westfalenpost: Monika Willer zur Theater-Debatte

    Hagen (ots) - Das Theater Hagen kommt mit dem niedrigsten Zuschuss unter den NRW-Opern aus. Trotzdem hat die hoch verschuldete Stadt Mühe, ihre traditionsreiche Bühne in die Zukunft zu führen. Der Sparzwang hängt wie ein Damokles-Schwert über allen NRW-Theatern. Die Häuser haben die kommunale Finanzkrise zwar nicht verursacht, aber sie könnten an ihr zugrunde gehen. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Anstrengungen ...

  • 24.10.2014 – 21:11

    Westfalenpost: Kut Pries zum EU-Klimagipfel

    Hagen (ots) - Langfristig ist klar, worum es geht. Die Erwärmung der Erdatmosphäre darf gegenüber vorindustriellen Zeiten höchstens um zwei Grad steigen. Das ist nur zu erreichen, wenn bis 2050 der Ausstoß an Treibhausgasen im Vergleich zu 1990 um die Hälfte gedrosselt werden kann. In den Industrieländern sind sogar bis zu 95 Prozent Rückgang nötig. Was da auf dem Spiel steht, hat Gipfel-Chef Van Rompuy in ...