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Diskussion um Rentenalter: Linksfraktion fordert Klarstellung von Laschet

Osnabrück (ots)

"Wählern reinen Wein einschenken"

Osnabrück. In der Debatte um eine Rentenreform drängt die Opposition auf eine Klarstellung von Unionskanzlerkandidat Armin Laschet. Linksfraktionschef Dietmar Bartsch forderte Laschet in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" auf, "den Wählerinnen und Wählern reinen Wein einzuschenken, ob die Union das Renteneintrittsalter auf 68 anheben will". Bartsch verband seine Kritik mit einem persönlichen Angriff auf Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). "Herr Altmaier erhält 4500 Euro Pension für vier Jahre bescheidene Ministerarbeit, und seine Berater fordern die Rente erst ab 68. Das ist eine Unverschämtheit."

Altmaier selbst betonte indessen, es sollte seiner Ansicht nach bei der aktuell geltenden Anhebung auf 67 Jahre bleiben. Sein Ministerium verwies zudem darauf, dass der Wissenschaftliche Beirat beim Bundeswirtschaftsministerium unabhängig sei und arbeite. Die Wissenschaftler haben mit Hinweis auf wachsende Ausgaben der Rentenversicherung empfohlen, das Rentenalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln. Das würde nach ihren Berechnungen auf eine Rente mit 68 im Jahr 2042 hinauslaufen. Nach geltender Rechtslage wird die Altersgrenze für die Rente ohne Abschläge bis 2029 schrittweise auf 67 Jahre angehoben.

Die Linke will nach den Worten von Bartsch die Rente ab 67 wieder zurücknehmen. "Jeder sollte länger arbeiten und einzahlen können, aber jeder sollte auch mit 65 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen dürfen, gegebenenfalls auch früher bei entsprechenden Beitragsjahren", sagte der Fraktionsvorsitzende. Er fügte hinzu: "Höhere Renten für alle ab 65 Jahren sind finanzierbar, wenn auch Herr Altmaier, seine Regierungsberater und alle Bürger in die Rente einzahlen."

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