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Schauspielerin Stephanie Stumph: Wegen Corona erstmals Koffer ausgepackt

Osnabrück (ots)

Stephanie Stumph: Wegen Corona erstmals Koffer ausgepackt

Schauspielerin fühlt sich ausgebremst und will die Zeit als Geschenk nutzen - Neues "Stubbe"-Special mit ihrem Vater geplant - Zwiespältiges Verhältnis zu Dresden

Osnabrück. Schauspielerin Stephanie Stumph (35) nutzt die Corona-Krise zur Entschleunigung: "Ich hab das erste Mal meinen Koffer komplett ausgepackt", sagte Stumph der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). Sie lebe zwar seit vier Jahren wieder in ihrer Geburtsstadt Dresden, pendele aber regelmäßig zwischen München, Berlin und Hamburg. Nun aber sei sie mal nicht auf dem Sprung: "Ich fühle mich schon etwas ausgebremst und muss auf jeden Fall aufpassen, dass ich das jetzt nicht als Urlaub auf dem Sofa sehe, sondern kreativ weiterarbeite und die Zeit als Geschenk klug nutze, was zu schaffen. Und wenn es wenigstens eine Instagram-live-Sportsession ist, die jetzt überall angeboten werden." So schaffe sie sich künstlich Termine, die Struktur bringen.

"Sehr dankbar" sei sie gerade jetzt für die digitale Welt, obwohl sie dem Internet und der willkürlichen Informationsverbreitung kritisch gegenüberstehe, sagte Stumph weiter: "Ich bin gerührt über die ganzen Wohnzimmerkonzerte, die jetzt über die sozialen Medien stattfinden."

Dennoch hofft die Schauspielerin ("Der Alte") auf eine Entschärfung der Situation - unter anderem, um bald wieder mit ihrem Vater Wolfgang Stumph vor der Kamera zu stehen: "Wir drehen ab Juli in Hamburg und Dresden wieder zusammen ein Stubbe-Special." Die langjährigen gemeinsamen Dreharbeiten hätten auch dazu geführt, dass sie im Gegensatz zu ihrem Bruder den Vater nicht nur mit "Papa", sondern auch mit "Wolfgang" anrede, berichtete Stephanie Stumph: "Bei mir geht es darum, dass ich mit meinem Vater ja auch arbeite und am Set nicht immer "Papa" sagen wollte. Deshalb hat sich das so eingeschlichen."

In Bezug zu ihrer Geburtsstadt Dresden, in der sie heute wieder wohnt, hat Stephanie Stumph dennoch ein eher zwiespältiges Gefühl. Würde sie einen Song über die Stadt schreiben, dann wäre das keine Hymne, sondern etwas Melancholisches: "Inhaltlich käme vor, dass es meine Heimat ist und schon auch mein Zuhause, ich mich aber dennoch wie ein Tourist fühle, wenn ich da bin. Es gibt nur wenige, dafür aber feste Wurzeln für mich - meine Familie und meine beste Freundin. Ich würde wahrscheinlich von meinem Gefühl schreiben, dass ich in Dresden trotzdem nicht so richtig ankomme, weil mir schnell die Decke auf den Kopf fällt oder ich gleich weiterreise." Manchmal fühle sie sich in Dresden "auch ein bisschen tot" - obwohl es sie mit Stolz erfülle, wenn sie Freunden die Stadt zeige.

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