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NOZ: Fridays-for-Future-Aktionen: Bundestagspräsident lobt Reaktion von Deutschlands Lehrern

Osnabrück (ots)

Fridays-for-Future-Aktionen: Bundestagspräsident lobt Reaktion von Deutschlands Lehrern

Schäuble: Die meisten Pädagogen haben sehr klug reagiert - "Aber auf Dauer kann der Freitag nicht zum Demo-Tag werden"

Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat Deutschlands Lehrer gelobt wegen ihres umsichtigen Umgangs mit den Freitags-Demonstrationen, bei denen Schülerinnen und Schüler die Schulpflicht verletzen. "Nach meinem Eindruck haben die meisten Lehrer sehr klug reagiert", sagte Schäuble im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit Blick auf die Fridays-for-Future-Aktionen. Die Pädagogen hätten aus dem Fernbleiben vom Unterricht keine Grundsatzfrage gemacht oder sogar mit Disziplinarverfahren gedroht. "Es war klug, dass die meisten Pädagogen sich zurückhielten und den Unterrichtsstoff nachholen. Denn Dramatik hilft hier gar nichts", betonte der frühere Innen- und Finanzminister. "Aber auf Dauer kann der Freitag nicht zum Demo-Tag werden", mahnte er. Wenn der Tabubruch zur Regel werde, erschöpfe sich der Effekt. "In ein paar Wochen wird sich da ein Modus finden", zeigte sich der Bundestagspräsident überzeugt.

Bundestagspräsident: Ostern als Geschenkespaß muss man akzeptieren

"So ist der moderne pluralistische Staat, in dem wir leben" - Schäuble: Gläubige sollten sich aber nicht einschüchtern lassen

Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) sieht es gelassen, dass Ostern für viele Geschenkespaß und mehr Freizeit bedeutet. "Das muss man akzeptieren. So ist der moderne pluralistische Staat, in dem wir leben", sagte Schäuble im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Der bekennende Christ appellierte aber zugleich an jene, "die glauben oder glauben möchten, das auch zu leben und sich nicht einschüchtern zu lassen". Laut Schäuble haben die Menschen eine "Sehnsucht nach Zugehörigkeit und Identität". Der Bundestagspräsident erklärte: "Wir haben es doch gerade gesehen. In Frankreich, das strikt Staat und Kirche trennt, haben beim Brand der Pariser Kathedrale Notre-Dame die verstörten Augenzeugen die "Marseillaise", aber auch das "Ave Maria" gesungen." Beeindruckt zeigte sich der frühere Innen- und Finanzminister, dass Frankreichs Präsident Emmanuel Macron die Kirche in fünf Jahren wieder aufbauen wolle. "Die Deutschen zweifeln bei einem solchen Vorhaben, bis dahin sei bei uns noch nicht einmal das Genehmigungsverfahren abgeschlossen", sagte Schäuble und fügte hinzu: "Ich finde, auch wir können und sollten da ein bisschen schneller werden."

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Bundestagspräsident schließt eine CO2-Steuer nicht aus "Beim Klimaschutz jetzt schnell entscheiden" - Schäuble: Zehn Jahre weiterer Diskussionen können wir uns nicht leisten Osnabrück. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die Politik aufgefordert, beim Klimaschutz jetzt schnell zu entscheiden. "Zehn Jahre weiterer Diskussionen können wir uns nicht leisten", sagte Schäuble im Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Auch eine CO2-Steuer, die den Preis kohlenstoffhaltiger Produkte erhöht und damit zu weniger Emissionen anreizt, schloss der CDU-Politiker nicht aus. "Ob man Zertifikate verteuert oder eine Steuer erhebt: Das geht in dieselbe Richtung und sollte von den verantwortlichen Politikern geprüft werden", erklärte der CDU-Politiker. "Wissenschaftler haben dargelegt, dass wir den Verbrauch fossiler Energien teurer machen müssen", hob er hervor. Europa sollte hier eine Vorreiterrolle übernehmen. Lob äußerte der frühere Finanzminister für das starke Interesse von Kindern und Jugendlichen am Klimaschutz "Wenn die Fridays-for-Future-Demonstrationen dazu beitragen, dass die Entscheidungen zum Klimaschutz vorankommen, dann zeigt dies: Unsere Demokratie funktioniert", erklärte der Bundestagspräsident.

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