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Neue OZ: Kommentar zu VW

Osnabrück (ots)

Wappnen für die nächste Ära

Griechischen, spanischen und portugiesischen Unternehmern muss Volkswagens Rekordgewinn vorkommen wie eine Fata Morgana in der Wüste, heiß ersehnt, aber unerreichbar. Während große Teile Europas in Stagnation verharren, verblüfft VW mit dem höchsten Gewinn, den je ein Unternehmen in Deutschland verbucht hat.

Dem Konzern ist gelungen, woran starke Wettbewerber wie etwa General Motors gescheitert sind: VW zählt auf dem Massenmarkt, im Luxussegment und bei den Nutzfahrzeugen zur Weltspitze und genießt in allen Segmenten einen exzellenten Ruf. Dazu beigetragen hat deutsche Ingenieurkunst, aber auch strategische Weitsicht. Als erster Autohersteller erkannte Volkswagen in den Achtzigerjahren die Chancen, die der erwachende Riese China bieten würde. Früh erwarb man sich dessen Vertrauen.

Doch der Erfolg kann über Unsicherheiten nicht hinwegtäuschen: Sollte die europäische Staatsschuldenkrise, etwa nach einer Pleite Griechenlands, zu einem drastischen europaweiten Konjunktureinbruch führen, wird auch Volkswagen seine Werke nicht mehr auslasten können.

Zudem spielt die VW-Erfolgsgeschichte in der Erdöl-Ära. Die aber wird früher oder später zu Ende gehen. Zu hoffen ist, dass die Wolfsburger mit alternativen Antrieben und neuen Mobilitätskonzepten im postfossilen Zeitalter immer noch Rekordmarken setzen können. Erkennbar ist es bisher nicht.

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