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Saarbrücker Zeitung: Haushälter der Koalition tun sich beim Sparen schwer

Saarbrücken (ots)

Union und FDP tun sich offenbar schwerer als
erwartet, in den laufenden Haushaltsberatungen die 
Rekordkreditaufnahme des Bundes von 85,8 Milliarden Euro für dieses 
Jahr deutlich zu senken. Wie die "Saarbrücker Zeitung" 
(Montagausgabe) berichtet, haben die Haushälter der Koalition bislang
erheblich weniger als eine Milliarde Euro an Einsparungen 
identifiziert.
Der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Otto Fricke, 
sagte der Zeitung: "Es ist von der Summe noch nicht viel." Fricke 
räumte mit Blick auf den Sparwillen der Koalition ein: "Manche tun 
sich damit leichter, manche schwerer. Und die Haushaltspolitiker der 
Koalition tun sich leichter als die Fachpolitiker." Ziel bleibe es, 
"gegenüber dem Regierungsentwurf die Neuverschuldung weiter 
abzusenken". Eine Festlegung, die Schuldenlast auf unter 80 
Milliarden Euro zu drücken, gebe es aber nicht. Bislang seien auch 
noch nicht die großen Etats wie der Sozialhaushalt unter die Lupe 
genommen worden.
Der Haushaltsexperte der Grünen, Alexander Bonde, warf der 
Koalition "überhaupt keinen Ehrgeiz" beim Sparen vor. Bonde sagte der
Zeitung, bislang seien nur "Kleinstbeträge" eingespart worden, 
"obwohl mehr möglich ist". Anfang März findet die sogenannte 
Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses statt. Spätestens in der
Marathonsitzung muss die Koalition den ursprünglichen 
Haushaltsentwurf von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) noch 
einmal erheblich verändern, also "bereinigen", um ihre Sparziele zu 
erreichen.

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Büro Berlin

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