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WAZ: Konzernführung muss jetzt liefern - Kommentar von Stefan Schulte zu den Stahl-Protesten

Essen (ots)

Thyssen-Krupp will seine Stahlsparte am liebsten verheiraten oder gesund schrumpfen - konsolidieren oder restrukturieren heißt das im Manager-Sprech. Beides bedeutet am Ende Stellenabbau. Wer die Stahlkocher vor diese Alternativen stellt, darf sich über ihren Zorn nicht wundern. Ungewissheit raubt an sich schon genug Nerven, die Ungewissheit, ob es die Pest oder doch die Cholera wird, umso mehr.

Thyssen-Krupp geht es insgesamt nicht besonders, hohe Schulden und wenig Eigenkapital lasten auf dem Konzern. Und die Stahlsparte steht wegen der Billigkonkurrenz aus Fernost und Überkapazitäten in Europa besonders unter Druck. Es gibt nicht die eine, klare Antwort auf die beiden Fragen, was für den Konzern und was für den Stahlstandort am besten ist. Das Sorgenkind samt Schulden und Pensionslasten auszugliedern, würde die Konzernbilanz entlasten. Aber den Stahlstandort entwurzeln und damit schwächen.

Es ist die Pflicht der Manager, die Lösung zu finden, welche die meisten Arbeitsplätze sichert. Ob das eine Fusion mit Garantien für hiesigen Werke ist oder der Verbleib im Konzern, steht dahin. So oder so wird es Zeit, den Stahlkochern eine echte Perspektive anzubieten.

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