Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Handwerk wirbt verstärkt um Abiturienten

Essen (ots)

Das deutsche Handwerk wirbt verstärkt um Abiturienten. "Es ist doch einfach schade, dass viele Talente verkümmern, weil sie einen akademischen Abschluss anstreben, aber damit nicht glücklich werden", sagte Handwerkspräsident Otto Kentzler den Zeitungen der Essener WAZ-Gruppe (Samstagausgabe). "Wir wollen nun noch stärker Abiturienten für uns gewinnen." Im Blick habe das Handwerk auch junge Menschen, die sich an der Hochschule nicht mehr wohl fühlen. "Mein Vorschlag an frustrierte Studenten lautet: Mach erst mal was Sinnvolles. Studieren kannst du immer noch", sagte Kentzler. Er verwies darauf, "dass Massen-Unis mit überfüllten Hörsälen nicht gerade die beste Voraussetzung sind, um sich selbst zu verwirklichen". Kentzler fügte hinzu: "Wir wollen als Handwerk gezielt um enttäuschte Studenten werben."

Im vergangenen Jahr sind etwa 15000 Lehrstellen im Handwerk unbesetzt geblieben. "Der Führungskräftebedarf im Handwerk wächst", sagte Kentzler dazu. Der Wettbewerb um gute Leute sei härter geworden. "Die Zahl der Schulabgänger ist rückläufig. Das heißt, es gibt weniger Real- und Hauptschüler, die sich klassischerweise für das Handwerk interessieren." Kentzler wies auf neue Karriereperspektiven im Handwerk hin. "Leider ist noch zu unbekannt, dass die Durchlässigkeit zwischen Handwerk und Hochschulen viel größer ist als in früheren Jahren. Wer einmal seinen Meisterbrief hat, bekommt mittlerweile automatisch Zugang zur Hochschule. Realschule, Lehre, Geselle, Meister, Professor - auch eine solche Karriere ist heute möglich."

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 15.03.2013 – 19:27

    WAZ: Es wird Streit geben. Kommentar von Christopher Onkelbach

    Essen (ots) - Als 1972 die ersten Studenten einen Scheck vom Staat bekamen, begann eine Erfolgsgeschichte. Damals sprach alle Welt von "Aktivierung der Bildungsreserven". Das Bafög hat Millionen Menschen ein Studium ermöglicht, die es sich sonst nicht hätten leisten können. Doch nun ist es höchste Zeit für eine Reform, denn das Studentenleben hat sich geändert. ...

  • 15.03.2013 – 19:25

    WAZ: Das Revier baut an seiner Zukunft. Kommentar von Matthias Korfmann

    Essen (ots) - Es bewegt sich etwas im Revier. Ein bisschen unbemerkt von der Öffentlichkeit reift überparteilich der Wunsch, die Region zu einer Art Metropole zu schmieden. Das Wort "Ruhrstadt" nimmt keiner in den Mund. Niemand will ernsthaft eine Riesen-Kommune, die von einer mächtigen Zentrale aus verwaltet und regiert wird. Aber es setzt sich das Bewusstsein ...

  • 15.03.2013 – 19:23

    WAZ: Von Smartphones und Pferdelasagne. Kommentar von Sven Frohwein

    Essen (ots) - Was haben Smartphones, diese kleinen technischen Wunderdinger für die Hosentasche, mit Ekellasagne vom Pferd zu tun? Eigentlich eine ganze Menge. Warum? Weil sich unser Konsumverhalten massiv wandelt. Wir sind bereit, 500 bis 1000 Euro für ein Telefon auszugeben, das wir maximal zwei, drei Jahre nutzen. Doch für ein Stück Fleisch wollen wir nicht mehr ...