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WAZ: Prinzip Hoffnung bei der Bahn - Kommentar von Sigrid Krause

Essen (ots)

Chaos in vollen Zügen: Vielen, die am Wochenende unterwegs waren zwischen Hamburg und München oder Berlin und Frankfurt, blieb die Luft weg. Wie schon im Sommer 2010 versagten Klima-Anlagen in den Fernzügen, fehlten bereits bei der Abfahrt Waggons, die voll ausgebucht waren. Wer entspannt aus dem Kurzurlaub heimwärts rollen wollte, konnte deshalb schon beim Einsteigen sein blaues Wunder erleben. Mehr als 1300 Fernzüge rollen täglich durch die Republik, bringen 340.000 Fahrgäste von A nach B. An diesem Wochenende waren es sehr viel mehr, weshalb auch das letzte "alte Möhrchen" aus dem Depot rollte. Ausfälle waren damit einkalkuliert. In der Bahnspitze herrschte mutmaßlich das Prinzip Hoffnung: Dass es diesmal keine Schreckensbilder vom Bahnsteig gab. Die gab es tatsächlich nicht. Dennoch war der Ärger in blockierten Abteilen und Gängen heftig. Das Zugpersonal wurde teils wüst attackiert für eine Situation, die es nicht zu verantworten hat. Bewundernswert gelassen servierten erschöpfte Schaffner erhitzten Gemütern Getränke zum Nulltarif. Ein "Schmerzensgeld" für solche Extrem-Einsätze sieht der Bahn-Tarif leider nicht vor. Bahnfahrer sollten sich trotzdem erinnern: Die meisten Züge kommen pünktlich ans Ziel. Und wer montags reisen kann, rollt meist ganz entspannt durchs Land.

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