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WAZ: Geschäft mit dem guten Glauben - Kommentar von Stefan Schulte

Essen (ots)

Zu Risikogeschäften gehören Menschen, die Risiken eingehen. Insofern könnte man jedem Lehman-Opfer und jedem AWD-Geschädigten Pech bescheinigen und den Rat geben, sein Geld eben auf die Bank zu legen. Das Problem und die Parallele in beiden Fällen ist: Die meisten Anleger haben gerade nicht das Risiko gesucht, sondern eine sichere Geldanlage. Der einzige, der kein Risiko einging, war AWD-Gründer Carsten Maschmeyer mit seinen Finanz-Drückern. Er ist mit den Provisionen zum Multimillionär und in die Schickeria aufgestiegen. Wie bei Lehman-Zertifikaten war es wohl auch kein Zufall, dass gezielt Menschen der unteren Mittelschicht gelockt wurden. Menschen, die nicht eben erfahren sind in komplizierten Finanzgeschäften. Spätestens an dem Punkt, an dem ihnen ein Kredit vermittelt wird, um in Fonds einzusteigen, wird es richtig hässlich. Keine "sichere Altersvorsorge" kann dauerhaft mehr Zinsen bringen als eine Bank an Schuldzinsen verlangt. Das widerspricht allen Naturgesetzen der Finanzwelt. Wer darin arbeitet, weiß das - und die Geldhaie unter ihnen suchen naive Kunden, die es nicht wissen.

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