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WAZ: Lösung in der Not - Kommentar von Detlef Fechtner

Essen (ots)

Gemeinhin sind es ärmere oder krisenanfälligere
Staaten wie Malaysia und Argentinien, die den Internationalen 
Währungsfonds (IWF) anzapfen müssen. Dass bald mit Griechenland 
vielleicht ein Euro-Land um Geld beim IWF betteln muss, ist 
ungewöhnlich - und peinlich für Europas Währungsunion.
Die Angst vor dem Imageschaden ist aber kein Grund, um eine 
Einbeziehung der weltweiten Finanzfeuerwehr abzulehnen. Im Gegenteil:
Europa steckt in argen Problemen: Der Stabilitätspakt versagte und 
die Euro-Zone ist gerade jetzt uneins über das weitere Vorgehen, da 
einzelne Mitglieder von Spekulanten attackiert werden.
Falls sich Europas Regierungen darauf einigen, dass sie frühestens 
dann direkte Kredite geben, wenn der Löwenanteil vom IWF finanziert 
ist, kann ihnen der Spagat gelingen, Griechenland vor weiteren 
Zocker-Attacken zu schützen - ohne dabei gegen das Verbot zu 
verstoßen, Euro-Partnern aus der Patsche zu helfen. Daher kann eine 
Einbeziehung des IWF nützlich sein - freilich nur als Lösung in der 
Not. Langfristig müssen sich die Euro-Länder andere Regeln geben, um 
einen zweiten Fall Griechenland zu verhindern.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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