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WAZ: Vorwürfe nach Amoklauf

Essen (ots)

Ein Jahr nach dem Amoklauf von Winnenden werfen
Schüler, Polizisten und Gewerkschafter der Landesregierung schwere 
Versäumnisse vor. Ein nach Winnenden von Schulministerin Barabara 
Sommer (CDU) einberufener Expertenkreis habe kein Ergebnis 
vorzuweisen. "Wir trafen uns einmal mit 50 Leuten und einmal in 
kleinerer Runde, seitdem ist nichts passiert", sagt Johannes Strutzek
(Landes-Schülervertretung) den Zeitungen der WAZ Mediengruppe 
(Samstagausgaben).
 Ähnlich äußert sich Renate Boese von der Lehrergewerkschaft GEW: 
"Jede Schule bräuchte Krisenteams, aber die gibt es nur sporadisch." 
Rainer Wendt (Deutsche Polizeigewerkschaft) warf dem 
NRW-Schulministerium vor, sich "aus der Verantwortung zu stehlen". 
Seine  Kritik zielt auf den Notfallplan, den die Landesregierung 2007
als Reaktion auf den Amoklauf in Emsdetten an Schulen verteilte. In 
dem Ordner stehen Regeln, wie sich Lehrer und Schüler im Falle eines 
Amoklaufs verhalten sollen. "Es bringt nichts, die Notfallpläne an 
die Schulen lediglich auszuteilen - sie müssen auch eingeübt werden",
sagte Wendt und forderte für alle Schulen regelmäßige Amoktrainings.
 Das NRW-Schulministerium erteilte dem verbindlichen Notfallkurs eine
Absage. "Wenn man das einübt, besteht die Gefahr, dass auch 
potenzielle Amokläufer genau wissen, wie sie auf unsere Maßnahmen 
reagieren  können", sagte Ministeriumssprecher Ralf Dolgner.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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