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WAZ: Dortmunder Finanznöte sind noch größer als bisher bekannt

Essen (ots)

Die  offiziell genannten Verschlechterungen für den
Etat 2009 - 80 bis 100 Mio Euro - spiegeln das wahre Ausmaß der 
Dortmunder Finanznöte noch nicht wider.
 230 Mio Euro sollen der Stadt nach Informationen der WAZ-Gruppe 
fehlen, um in 2010 Ausgaben und Einnahmen  auszugleichen - 13 Prozent
des Haushaltsvolumens von 1,7 Mrd. Euro.
 Wo so viel Geld eingespart werden soll, ist unklar. OB Langemeyer 
und seine Kämmerin (beide SPD) holen den Rasenmäher raus. Allein die 
Ämter des Bau- und Planungsdezernenten Ullrich Sierau (SPD), gerade 
erst zum neuen OB gewählt, sollen Sparvorschläge für über 50 Mio Euro
machen. Und zwar nachhaltig: Noch ohne die Verluste schreibenden 
Eigenbetriebe und Sondervermögen lebt die Stadt Dortmund zurzeit um 
150 Mio Euro jährlich über ihre Verhältnisse.
 Wer sich keine Sorgen mehr machen muss, ist der scheidende OB. Vom 
Phoenix-See bis zum U-Turm hat Dr. Langemeyer all seine 
Leuchtturmprojekte vertraglich so abgesichert, dass selbst die 
Kommunalaufsicht ihnen nichts mehr anhaben kann, ohne den Schaden 
noch zu vergrößern.
 Sierau - ihm werfen CDU und FDP vor, die Bürger über die Sparzwänge 
im Unklaren gelassen zu haben, reagierte auf WAZ-Nachfrage gestern 
bestürzt. Er wollte die Zahlen, "deren Herkunft ich nicht kenne", 
nicht kommentieren. Sierau versicherte erneut, weder vom 
Haushaltsloch noch von der Notwendigkeit einer Haushaltssperre vor 
der Kommunalwahl gewusst zu haben.

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Telefon: 0201 / 804-6528
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