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WAZ: Neuer Arcandor-Chef will Kosten senken - Karstadt-Beschäftigte sollen von Japan lernen

Essen (ots)

Einen Monat nach seinem Amtsantritt bereitet
Arcandor-Vorstandschef Karl-Gerhard Eick die Beschäftigten des 
Essener Touristik- und Handelskonzerns auf Veränderungen vor. "Wir 
werden nicht darum herumkommen, über sämtliche Kostenstrukturen 
nachzudenken. Da führt gar nichts dran vorbei", sagte Eick dem 
Mitarbeitermagazin ("Maz"), aus dem die in Essen erscheinende 
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe) zitiert. "Denn
leider müssen wir im Zweifel eher von Umsatzrückgängen ausgehen", 
fügte Eick hinzu.
Zu dem Konzern mit rund 70 000 Mitarbeitern gehören die Marken 
Karstadt, Quelle und Thomas Cook. Eick hatte Anfang März Thomas 
Middelhoff abgelöst. "Wir müssen die Ertragsstärke verbessern, 
insbesondere die der deutschen Geschäftsfelder. Denn so, wie Arcandor
als Ganzes betrachtet zur Zeit dasteht, ist das auf Dauer nicht 
tragbar", sagte der neue Arcandor-Chef.
Bereits bei der Hauptversammlung Mitte März hatte Eick den 
Konzernverlust von 746 Millionen Euro als beunruhigend bezeichnet. 
"Was wir jetzt unbedingt brauchen, ist Profitabilität", erklärte er 
nun. Offenbar mit Blick auf die anstehenden Finanzierungsgespräche 
sagte er: "Ohne die Unterstützung der Finanzwelt, der Banken, wird 
dieses Unternehmen nicht bestehen können."
Den Karstadt-Beschäftigten legte Eick nahe, von der 
Dienstleistungsmentalität in Japan zu lernen. "Ich bin erklärter 
Japan-Fan", sagte er. "Wenn Sie dort ein Warenhaus betreten, erfahren
Sie eine unglaubliche Freundlichkeit. Die ersten Kunden am Morgen 
werden persönlich begrüßt. Ich finde, das ist eine großartige Geste, 
die Anerkennung und Respekt gegenüber den Kunden ausdrückt."

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Telefon: 0201 / 804-2727
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