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WAZ: Gerke: Begrenzung der Managergehälter kann kontraproduktiv sein

Essen (ots)

Dass die Regierung als Bedingung für Finanzspritzen
von den Banken verlangt, dass sie die Vorstandsgehälter auf 500 000 
Euro begrenzen, kann kontraproduktiv sein. "Die Begrenzung der 
Managergehälter ist sicher kein Anreiz, staatliche Gelder in Anspruch
zu nehmen. Das macht dann nur, wer bis zur Halskrause im Wasser 
steht", sagte Bankenexperte Wolfgang Gerke der Westdeutschen 
Allgemeinen Zeitung (WAZ, Mittwochausgabe).
 Die Bankvorstände müssten eine Kapitalerhöhung durch Staatsgeld 
selbst beantragen. Dass ginge eine deutliche Senkung ihrer eigenen 
Gehälter einher. Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann etwa müsste nach 
einem Jahresgehalt von zuletzt 14 Millionen Euro auf 96,5 Prozent 
seiner Bezüge verzichten. Gerke hält die Begrenzung grundsätzlich für
legitim und richtig. Besser als "diese populäre Obergrenze" fände er 
aber eine stärkere Risikobeteiligung und Haftung der Manager.
 Der Düsseldorfer Wirtschaftsjurist Ulrich Noack sieht Bankmanager 
allerdings durch das geltende Aktienrecht unter Druck, die 
Staatshilfe anzunehmen. "Ergreift ein Manager ein Angebot, das seine 
Bank sanieren könnte, nicht, macht er sich haftbar vor den 
Gesellschaftern", sagte Noack der WAZ.

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