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WAZ: Streitfall Moschee - Kommentar von Ulrich Reitz

Essen (ots)

Eine große Moschee ist  eine Demonstration,
womöglich eine Provokation. Erst recht, wenn christliche Kirchen 
schließen. Allerdings spiegelt der Umgang mit dem Baustoff nur einen 
gesellschaftlichen (Wer-te-) Wandel: Bei uns Einheimischen nimmt der 
Glauben ab, bei Zugewanderten wächst er.
Darum hat der EKD-Rats-Vorsitzende Huber Recht, einerseits. Denn 
eine Moschee signalisiert einen Machtanspruch: Sie verändert die 
Wahrnehmung im öffentlichen Raum. Die Frage ist andererseits: Wie 
geht man damit um?
Freie Gesellschaften ändern sich ständig, also müssen sie sich 
immer aufs Neue Rechenschaft geben über ihre Spielregeln. Nicht zur 
Debatte stehen unsere Werte. Sie gelten für alle, auch Muslime. Darum
dürfen Moscheen (Religionsfreiheit!) gebaut werden. Aber Extremisten,
Hassprediger, dürfen hier keinen geschützten Raum finden. Imame 
müssen Deutsch sprechen. Die Gebäude sollten offen gestaltet sein. 
Türkische Organisationen dürfen nicht alleine entscheiden, wie gebaut
wird. Machen wir es richtig, helfen Moscheen bei der Integration. Was
ist die Alternative, wenn drei Millionen Muslime sagen, sie seien 
zuhause hier, also bei uns?

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Telefon: (0201) 804-8975
zentralredaktion@waz.de

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