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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Wahlfarce in Simbabwe:

Frankfurt/Oder (ots)

Auf ein politisches Arrangement mit Robert
Mugabe zu setzen, ist nach der Wahlfarce vom vergangenen Freitag wohl
kaum mehr möglich. Der greise Diktator - einst ein Freiheitsheld - 
hat den unbedingten Willen und auch immer noch die Mittel, sich an 
der Macht zu halten. Und er kennt keinerlei Skrupel. Der 
Mehrfachstudierte wähnt sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts allen 
Ernstes als von Gott berufen. Warum er dann überhaupt wählen lässt? 
Der Fall Simbabwe ist längst aber auch ein Fall der afrikanischen 
Staatengemeinschaft. Wenn sie es nicht schafft, Mugabe zu Fall zu 
bringen, einige ihrer Vertreter es sogar vorziehen, weiter Händchen 
zu halten in Harare, dann fällt die Vorstellung schwer, wie künftige 
Nord-Süd-Gespräche ohne Sarkasmus geführt werden sollen. Überleben 
kann das Regime Mugabes derzeit nur, weil ihm Südafrika das Überleben
erlaubt. Jener Staat also, der die Überwindung der Apartheid nicht 
zuletzt einem langjährigen internationalen Boykott verdankt. Daran 
möchte Präsident Mbeki jetzt nicht mehr erinnert werden.

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Telefon: 0335/5530 563
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