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Ehemaliger Bundesminister erhält den Karl-Barth-Preis 2008 - Union Evangelischer Kirchen in der EKD zeichnet Jürgen Schmude aus

Hannover (ots)

Die Union Evangelischer Kirchen in der
Evangelischen Kirche in Deutschland (UEK) verleiht dem ehemaligen 
Bundesminister Jürgen Schmude den Karl-Barth-Preis 2008. Durch die 
Auszeichnung soll das Lebenszeugnis von Jürgen Schmude gewürdigt 
werden. Gleichzeitig soll der mit 10.000 Euro dotierte Preis aber 
auch als "Hinweis auf die immer wieder gebote-ne Entfaltung der 
politischen Bedeutung des Evangeliums" verstanden werden, heißt es in
der Begründung der Jury. Der Preis wird am 1. Mai 2009 im Rahmen der 
UEK-Vollkonferenz in Würzburg verliehen. Dies hat das Präsidium der 
UEK in seiner Sitzung am Donnerstag, 4. September in Hannover 
entschieden.
Der Name des 1936 in Insterburg (Ostpreußen) geborenen Jürgen 
Schmude stehe, so heißt es in der Begründung weiter, für ein 
entschiedenes Eintreten der Kirche für die Demokratie, für den Schutz
von Menschenrechten und Menschenwürde, für die Anwaltschaft für die 
Schwachen und für den Abbau von Fremdenfurcht und 
Fremdenfeindlichkeit. Vor allem aber habe Jürgen Schmude von 1985 bis
2003 durch drei Amtszeiten hindurch der Synode der Evangelischen 
Kirche in Deutschland als Präses vorgestanden. Damit habe der Jurist 
an herausragender Stelle evangelische Verantwortung wahrgenommen.
Der Preis erinnert an den Schweizer Theologen Karl Barth 
(1886-1968), der in Basel gebo-ren wurde. Nach zehnjährigem Pfarramt 
war er von 1921 bis 1935 Theologieprofessor an der Universität 
Göttingen, Münster und Bonn. Im Konflikt mit den Nationalsozialisten 
wurde er aus Deutschland vertrieben. Von 1935 bis zu seiner 
Emeritierung 1962 war er Professor für Systematische Theologie an der
Universität seiner Geburtsstadt. Karl Barth gilt weltweit als einer 
der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts.
Den 1986 gestifteten Karl-Barth-Preis verleiht die UEK alle zwei 
Jahre für ein herausragen-des theologisch-wissenschaftliches Werk aus
dem deutschen Sprachraum oder aus der Ökumene, wobei gegebenenfalls 
auch ein Gesamtwerk gewürdigt wird. Bisherige Amtsträ-ger dieser 
Auszeichnung sind unter anderem der ehemalige Vorsitzende der 
Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, der ehemalige 
Bundespräsident Johannes Rau, aber auch die Theologieprofessoren 
Eberhard Jüngel und Wolf Krötke sowie der Schriftstel-ler und Pfarrer
Kurt Marti.
Der dreiköpfigen Jury gehören der Leiter des Karl-Barth-Archivs in
Basel, Hans-Anton Dre-wes, der Vorsitzende des Rates der EKD, Bischof
Wolfgang Huber und der Marburger Pro-fessor für Systematische 
Theologie, Dietrich Korsch, an.
Hannover, 8. September 2008
Pressestelle der UEK
Christof Vetter

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de

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