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Der Ton des aufrechten Ganges Osterbotschaft des Ratsvorsitzenden der EKD, Bischof Wolfgang Huber

Hannover (ots)

Nachfolgend die Osterbotschaft 2008 des
Vorsitzenden des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD),
Wolfgang Huber, Bischof der Evangelischen Kirche 
Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz im Wortlaut:
"Ostern ist das Fest des Lebens. Denn an Ostern feiern wir die 
Überwindung des Todes. Der gekreuzigte Jesus bleibt nicht im Tod. 
Gott nimmt ihn zu sich auf. Der Tod behält nicht das letzte Wort; 
Jesus lässt ihn hinter sich. Mit der Auferstehung Jesu ist die Macht 
des Todes durchbrochen.
Deshalb feiern heute Christen in aller Welt das Osterfest als ein 
Freudenfest. In reich gestalteten Gottesdiensten wird das deutlich.  
Viele beginnen schon in der Osternacht, in der das Licht des neuen 
Tages mit dem Ruf begrüßt wird: "Christus ist auferstanden, er ist 
wahrhaftig auferstanden." Das Licht der Sonne wird zum Symbol für die
Auferstehung von den Toten. Keiner braucht dem Tod eine letzte Macht 
einzuräumen. Denn der Tod ist nicht die bestimmende Autorität. Sie 
liegt bei Gott, der den Tod überwindet.
Trauernde erleben am Ostermorgen: Was uns niederdrückt, hat nicht 
das letzte Wort. Widerstand statt Ergebung - das ist der Geist von 
Ostern. Dafür brauchen Menschen gegebenenfalls unsere Unterstützung; 
denn allein bliebe ihnen zur Ergebung keine andere Wahl. Ich denke an
die Christen im Irak, denen es - Gott sei's geklagt -  heute weit 
schlechter geht als selbst zu Zeiten des Diktators Saddam Hussein. 
Ich denke an die Tibeter, die aufbegehren, weil sie um ihre 
kulturelle Identität fürchten; mit brutaler Gewalt werden sie 
zurückgeschlagen. Ich denke an Menschen in unserem eigenen Land, die 
mit Minilöhnen weder sich selbst noch ihre Familie ernähren können, 
oder die als Hartz IV-Empfänger das Gefühl haben, ihr Leben sei 
nichts mehr wert.
Der Ton des aufrechten Gangs prägt die Osterbotschaft. Jeder von 
uns sollte schauen, wie es um diesen aufrechten Gang steht. Und ob er
einem anderen dabei helfen kann, sich aufzurichten und der Zukunft 
entgegenzugehen."
Hannover/Berlin, 20. März 2008
Pressestelle der EKD
Christof Vetter

Pressekontakt:

Evangelische Kirche in Deutschland
Hans-Christof Vetter
Herrenhäuser Strasse 12
D-30419 Hannover
Telefon: 0511 - 2796 - 269
E-Mail: christof.vetter@ekd.de

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