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Helaba

Sparkassen-Kreditbasket III gestartet
BayernLB und Helaba initiieren überregionale Kreditpooling-Transaktion

Frankfurt/München (ots)

Mit einem Gesamtvolumen von 133,5 Mio.
Euro beginnt am 15. September 2006 die erste überregionale
Kreditpooling-Transaktion in der Sparkassen-Finanzgruppe, der
Sparkassen-Kreditbasket III. Das Transaktionsvolumen setzt sich
zusammen aus Engagements 73 mittelständischer Firmenkunden, die von
28 Sparkassen aus den Regionen Bayern, Hessen-Thüringen, Saarland und
Schleswig-Holstein eingebracht wurden. Die Laufzeit des Baskets
beträgt fünf Jahre. Initiatoren und Arrangeure dieser Transaktion
sind die BayernLB und die Helaba. Als Risikosteuerungsinstrument
bietet das Kreditpooling die Möglichkeit, adressenspezifische
Konzentrationsrisiken abzubauen - d. h. als sog.
Originatoren-Sparkasse Adressrisiken einzubringen - und / oder - als
sog. Investoren-Sparkasse - diversifizierte Kreditrisiken zu
erwerben. BayernLB und Helaba haben in den Jahren 2004 und 2005
bereits jeweils zwei Kreditpoolingtransaktionen aufgelegt und
wichtige Erfahrungen gesammelt. Dabei wurden insgesamt etwa 120
Adressrisiken mit einem Gesamtvolumen von annähernd 200 Mio. Euro
diversifiziert, was gemessen an der Anzahl der teilnehmenden
Sparkassen, der Anzahl der abgesicherten Adressen und der
Poolvolumina, die bisher größten Transaktionen dieser Art in der
deutschen Sparkassen-Finanzgruppe darstellten.
Wesentliche Neuerungen beim SKB III Der nun vorgelegte
Sparkassen-Kreditbasket III weist einige wesentliche Neuerungen auf:
Zum einen die Überregionalität der Transaktion durch Einbindung
verschiedener Verbandsgebiete. Unter Beteiligung der regionalen
Sparkassenverbände haben die BayernLB mit ihrem Kooperationspartner
SaarLB und die Helaba mit ihrem Kooperationspartner HSH Nordbank
gemeinsam Adressrisiken von Sparkassen der beteiligten Regionen im
neuen überregionalen Kreditbasket gebündelt. Zum anderen die Art der
Risikoübertragung: im Sparkassen-Kreditbasket III erfolgt diese auf
der Originatoren- wie auf der Investorenseite über Credit Linked
Notes (CLN). Mit diesem wichtigen Schritt hin zur Handelbarkeit von
mittelständischen Kreditrisiken geht das Risikotransfermodell des
Sparkassen-Kreditbasket III über die bisherigen
Kreditrisikotransfermodelle hinaus. Ferner wurde die anfänglich
praktizierte Identität zwischen Originatoren- und Investorenvolumen
aufgehoben. Entsprechend dem zweiten bayerischen Kreditbasket erlaubt
der Sparkassen-Kreditbasket III den Sparkassen beliebige
Kombinationen beim Originatoren - wie auch beim Investorenvolumen -
bis hin zur Teilnahme nur als Originatoren- bzw. nur als
Investorensparkassen. Schließlich wurde bei dieser
Kreditpooling-Transaktion erstmals eine deutsche Zweckgesellschaft,
die RIMINI GmbH (Risikominimierung), zur Diversifikation von
Kreditrisiken eingesetzt. Basis hierfür war das von der TSI Service
GmbH zur Verfügung gestellte umfassende Dienstleistungsangebot, das
bis zur Unterstützung bei der Gesellschaftsgründung reichte.
BayernLB, Helaba und TSI begrüßen in diesem Zusammenhang, dass es
nunmehr möglich ist, derartige Pooling-Transaktionen mit einer
deutschen Zweckgesellschaft durchzuführen. Sie sehen darin einen
wesentlichen Beitrag zur breiten Akzeptanz derartiger Transaktionen
und zur Stärkung des Finanzplatzes Deutschland. Die TSI sowie die
beiden beteiligten Landesbanken messen dem Sparkassen-Kreditbasket
III daher eine richtungsweisende Bedeutung im Hinblick auf weitere
derartige Transaktionen bei. Ausblick Kreditrisikomanagement Der
Ausbau des Kreditpooling und der Risikodiversifikation im
Kreditgeschäft ist nach Einschätzung der beiden Arrangeure
unverzichtbar, um die notwendige Marktpräsenz der Sparkassen im
Kreditgeschäft vor Ort zu erhalten und auszubauen. Ziel ist es daher,
mit dem Modell das Diversifikationspotenzial durch Einbindung
weiterer Regionen zu optimieren, um mit größerem Volumen eine noch
höhere Effizienz zu erzielen. Mit zukünftigen Transaktionen soll der
mit dem Sparkassen-Kreditbasket III erfolgreich beschrittene Weg in
Richtung Kapitalmarktfähigkeit fortgesetzt werden.

Pressekontakt:

Wolfgang Kuß
Presse und Kommunikation

Helaba
Landesbank Hessen-Thüringen
Girozentrale
MAIN TOWER
Neue Mainzer Str. 52-58
60311 Frankfurt
Tel.: 069/9132-2877
Fax: 069/9132-4335
e-mail: wolfgang.kuss@helaba.de
Internet: www.helaba.de

Original-Content von: Helaba, übermittelt durch news aktuell

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