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Exklusiv in TV DIGITAL: Jan Josef Liefers und Axel Prahl über die Idee zu einem "Tatort: Münster", der die hauseigenen Skandale der ARD aufarbeitet: "Klar wäre das ein relevantes Thema!"

Hamburg (ots)

Am 13.11. ermitteln Jan Josef Liefers und Axel Prahl wieder in einem "Tatort: Münster" (Titel: "Ein Freund, ein guter Freund"). In TV DIGITAL (Erstverkaufstag: 4. November) reden die Schauspieler vorab Klartext über Humor, denkbare Fälle sowie ihre Drehbücher. Liefers und Prahl über ...

... das Gendern:

"Manches, das an uns herangetragen wird, lehnen wir ab - etwa die übermäßige Form des Genderns, über die man sich durchaus auch mal lustig machen darf." (Prahl)

"Für jede Neuerung, wie zum Beispiel das Gendern, gibt es Befürworter und Gegner. Das müssen auch Filme abbilden, nicht nur Talkshows. Das öffentlich-rechtliche TV soll ja das gesamte Spektrum der in der Gesellschaft vorkommenden Meinungen spiegeln. Wir tun das mit Mitteln des Humors." (Liefers)

" ... und natürlich ist die Figur des Professor Boerne dafür hervorragend geeignet, denn als eine Art 'Advocatus Diaboli' kann man mit seiner Figur solche Dinge hervorragend beleuchten. Manchmal wird uns angetragen, Boernes Texte zu entschärfen. Aus unserer Sicht ist das aber nicht der richtige Weg." (Prahl)

... die Kritik am Jubiläums-"Tatort: Propheteus" aus dem März 2022:

"Der 'Tatort: Münster' ist auf eine gewisse Art dazu verurteilt, immer wieder mit etwas Neuem um die Ecke zu kommen. Die Erwartungshaltung ist jedes Mal sehr hoch. Einerseits soll unser 'Tatort' lustig sein, aber andererseits darf er auch nicht zu lustig, weil man ihn sonst als Klamauk abstempelt. Was 'Propheteus' betrifft, war es halt ein Risiko, mal in eine Richtung zu gehen, die am Ende nicht so gut aufging. Aber das ist erst mal nicht schlimm. Man lernt schließlich mehr aus Misserfolgen als aus Erfolgen." (Liefers)

... die Wahrnehmung, dass einige Schauspieler des Münster-Ensembles nur noch Kurzauftritte hätten:

"Es ist wahnsinnig kompliziert, alle Figuren gleichermaßen einzubinden. Aber weil wir das tatsächlich ähnlich empfinden, wurde das Thema bereits in der Redaktion angesprochen. Denn die anderen Figuren müssten und sollten wieder mehr involviert werden." (Prahl)

... einen "Tatort: Münster", der die hauseigenen Skandale der ARD unterhaltsam aufarbeitet (z. B. die Ermordung eines Rundfunkgebühren-Verweigerers oder eines fiktiven Intendanten):

"Klar wäre das ein relevantes Thema. Ich finde auch, dass gerade die heiklen Themen besprochen gehören. Die Welt ist voller kontroverser Themen. Das sind aber zugleich auch diejenigen, vor denen man die meiste Angst hat. Man befürchtet, damit die falschen Leute auf den Plan zu rufen, Applaus von der falschen Seite zu bekommen. Ich kann die Vorsicht zwar verstehen, finde sie aber auch gefährlich. Meiner Meinung nach sollte man 'richtige Themen' nicht den 'falschen Leuten' überlassen. Offene Kritik gehört in die Mitte der offenen Gesellschaft und nicht an die Ränder." (Liefers)

Alle Zitate und Infos nur bei Nennung der Quelle TV DIGITAL frei.

Pressekontakt:

Ansprechpartner für redaktionelle Rückfragen:
Mike Powelz
Chefreporter TV DIGITAL
Tel.: 040-554472310
mike.powelz@funkemedien.de

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