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AOK Baden-Württemberg

O-Ton-Beitrag: Nachhaltige Hilfe für die Last mit dem Körpergewicht - Bundesweites Modellprojekt: AOK Baden-Württemberg und Deutsche Rentenversicherung bieten Kombi-Heilverfahren für übergewichtige Kinder

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Stuttgart (ots)

Anmoderation:
Übergewicht und Fettleibigkeit bei Kindern und Jugendlichen wird auch
in Baden-Württemberg zu einem immer größeren Problem. Nach den 
neuesten Zahlen hat sich die Zahl von übergewichtigen Kindern in den 
letzten zehn Jahren verdoppelt. Viele leiden unter Folge-Erkrankungen
wie Diabetes oder Bluthochdruck. Die AOK Baden-Württemberg und die 
Deutsche Rentenversicherung bieten jetzt gemeinsam nachhaltige Hilfen
für diese Kinder und ihre Familien an. In einer Kooperation mit 
bundesweitem Modellcharakter werden stationäre Reha und ambulante 
Trainingsprogramme vernetzt. Dr. Christopher Hermann, 
Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg:
1. O-Ton Dr. Christopher Hermann:
Wir wissen, dass 15 Prozent unserer Kinder mittlerweile ein 
deutliches Gewichtsproblem haben, und dass etwa eine Million in 
Deutschland schon krankhaft übergewichtig sind. (0:14)
Um diesen Kindern und Jugendlichen nachhaltig zu helfen, muss der 
Ansatz sein, den Lebensstil grundlegend und langfristig umzustellen. 
Denn das Übergewicht, so Professor Martin Wabitsch von der 
Uni-Kinderklinik in Ulm, ist in den meisten Familien hausgemacht.
2. O-Ton Professor Dr. Martin Wabitsch:
Sie bewegen sich einfach weniger. Und das andere ist das Überangebot 
an energiedichten Nahrungsmitteln, die gerade für Kinder und 
Jugendliche auch vermarktet werden. Zu wenig Kalorien werden 
verbraucht, und zu viele Kalorien kommen in den Körper rein. (0:15)
Wenn das ein Dauerzustand ist, wird das Übergewicht der Kinder vom
bloßen "Schönheitsfehler" zum echten Gesundheitsrisiko, sagt Dr. 
Christopher Hermann:
3. O-Ton Dr. Christopher Hermann:
Wir haben heute zehnjährige Kinder, die am so genannten 
Altersdiabetes, also Diabetes Typ II, leiden. Wir haben Kinder mit 
Bluthochdruck, mit den Spätfolgen dann bis hin zu Herzinfarkt, zu 
Schlaganfällen. Das heißt: wir haben die Chance, bei den Kindern 
anzusetzen, und wir müssen sie nutzen, um die Spätfolgen zu 
verhindern. (0:23)
Deshalb haben sich die AOK Baden-Württemberg und die Deutsche 
Rentenversicherung zusammen getan. Die stationäre Behandlung in der 
Reha wird durch die Kooperation mit einem einjährigen ambulanten 
Trainings-Programm verzahnt. Diese Programme - mit Namen wie 
"Obeldicks" oder "Moby Dick" - laufen zunächst in drei 
Modellregionen, in Ulm, Konstanz und im Rhein-Neckar-Raum. Im 
kommenden Jahr sollen sie aber auch auf den Raum Stuttgart und später
möglichst auf ganz Baden-Württemberg ausgeweitet werden. Ziel ist, 
dass die übergewichtigen Kinder nach drei bis sechs Wochen Reha nicht
wieder in ihren Familien in den "alten Trott" verfallen. Hubert 
Seiter, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung 
Baden-Württemberg:
4. O-Ton Hubert Seiter:
Die sind alle hochmotiviert in der Reha. In der Gruppe lernt man 
viel, sieht die Erfolge, kann Anfang und Schluss vergleichen. Und 
dann kommt man nach Hause ins gewohnte Umfeld. Da muss was passieren.
Man muss weitermachen mit dem Geübten, nachhaken, dranbleiben und 
nicht das einfach nur als Episode hinnehmen. (0:16)
Abmoderation:
Mediziner, Sport- und Ernährungsexperten arbeiten stationär und 
ambulant zusammen, um übergewichtigen Kindern und Jugendlichen 
dauerhaft zu helfen. Es gibt also auch noch gute Nachrichten aus dem 
deutschen Gesundheitswesen.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Wir bitten jedoch 
um einen Hinweis, wie Sie den Beitrag eingesetzt haben 
an  desk@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Ansprechpartner:
AOK Baden-Württemberg, Pressestelle, 0711 2593 231
DRV Baden-Württemberg, Pressestelle, 0721 825 10400
all4radio, Wolfgang Sigloch, 0711 3277759 0

Original-Content von: AOK Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell

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