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„Script-Kiddies“ – die neue Hackergeneration

Hamburg (ots)

Die Zahl der entdeckten Sicherheitsverstöße aus
dem Internet steigt. 2003 waren es allein in den USA rund 68 Prozent
mehr als im Vorjahr. Die Dunkelziffer liegt um ein Vielfaches höher.
Dabei geht fast die Hälfte der Attacken auf Unternehmen in
Deutschland auf das Konto von Hackern. Das ist ein Ergebnis der
Studie „IT-Security 2003“ der Informationweek, die Mummert Consulting
für Deutschland mit ausgewertet hat. 61 Prozent der Hackerangriffe
sind nach Experteneinschätzung ungezielt – die Übeltäter dabei meist
so genannte Script-Kiddies. Hinter diesem Begriff verbergen sich
meist Kinder oder Jugendliche, die vorgefertigte Programme aus dem
Internet herunterladen, mit denen sie in fremde Netze eindringen. Die
jährlich angerichteten Schäden durch erkannte und bekannte
Hackerangriffe in Deutschland werden auf einen mindestens
dreistelligen Millionenbetrag geschätzt. Experten von Mummert
Consulting gehen davon aus, dass die Schäden durch unerkannte
Angriffe noch erheblich höher sind.
Innerhalb der Hackerszene sind die Script-Kiddies verpönt. Denn
ihnen fehlt nötiges Fachwissen und oft auch Erfahrung. Von sich aus
können sie Sicherheitslücken in fremden Systemen weder entdecken noch
analysieren. Auch können sie die Programme, die sie zum Angriff auf
einen fremden Rechner nutzen, nicht selbst programmieren. Doch diese
so genannten Exploit-Tools, die Sicherheitslücken einer Software
aufspüren und Passwörter knacken, stehen im Internet zum Download zur
Verfügung. Auch kostenlose Programme, um Viren, Würmer und Trojaner
zu erstellen, lassen sich problemlos aus dem Internet herunter
geladen. Bei solchen Trojaner-„Baukästen“ ist es mit wenigen
Mausklicks möglich, bestimmte Trojaner-Typen zu erstellen. Diese
Trojaner installieren auf dem befallenen System kleine Programme, so
genannte Hintertüren (Backdoors). Das Suchen nach solchen Backdoors
mit Hilfe von Scanprogrammen, die ebenfalls im World Wide Web
bereitstehen, ist heute ein beliebter Sport bei den Script-Kiddies.
Mit ihnen dringen sie wahllos in ungeschützte Rechnersysteme ein. In
welches Netzwerk sie genau einbrechen, wissen sie häufig nicht.
Gerade das macht die Script-Kiddies gefährlich. Nicht nur IT-
Fachleute und Netzwerkadministratoren von Unternehmen und
öffentlichen Einrichtungen müssen sich vor ihnen in Acht nehmen.
Gerade private Internet-Surfer, die ihren Rechner nur unzulänglich
gegen fremde Zugriffe sichern, sind den Cyberattacken der Script-
Kiddies schutzlos ausgesetzt. Für die steht der Kick, überhaupt in
ein fremdes System eingedrungen zu sein, Daten verändert oder
zerstört zu haben, im Vordergrund.
Dass dabei zum Teil erhebliche Schäden entstehen, nehmen die
Script- Kiddies in Kauf. Bei rund 37 Prozent der betroffenen
Unternehmen ist ein finanzieller Schaden aufgetreten, so die Studie
„IT-Security 2003“. Als Hauptursache für die hohen Schäden können
mangelnde Sicherheitsvorkehrungen bei privaten PCs und
Unternehmensnetzwerken gelten. Zwar schützen sich mittlerweile immer
mehr Unternehmen gegen ungezielte Attacken. Die Zahl der
registrierten Sicherheitslücken nahm um fast neun Prozent ab, ist
aber mit fast 3.800 Fällen immer noch sehr hoch. Zudem besitzen fast
20 Prozent der deutschen Unternehmen immer noch keine
Netzwerk-Firewall. Bei privaten Anwendern ist diese Zahl erheblich
höher.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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