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Krankenkassen schwächeln beim Kosten-/Leistungsmanagement für die Versicherten

Hamburg (ots)

Die Schließung der City BKK wird nur der Anfang sein. Bis Ende 2012 werden weitere gesetzliche Krankenversicherungen vom Markt verschwinden. Ein entscheidender Grund für die Schieflage einzelner: Nur eine von zehn Kassen kümmert sich systematisch um die Kostenstrukturen bei ihren Versicherten und balanciert diese mit neuen, intelligenten Lösungen des Versorgungsmanagements aus. Damit verschenken die Krankenkassen ein enormes Potenzial, ihre Ausgaben gezielter zu steuern. Von einem professionellen Kundenwertmanagement würden aber nicht nur die Versicherungen, sondern auch die Kunden profitieren - insbesondere die chronisch kranken Versicherten. Das zeigen Marktbeobachtungen von Steria Mummert Consulting.

"Bisher wissen die meisten Krankenkassen jedoch nicht konkret, welche Kunden sie stärker in den Fokus rücken sollen, wer also beispielsweise von neuen Versorgungsangeboten besonders profitieren kann", sagt Dirk Steffan, Experte für das Gesundheitswesen bei Steria Mummert Consulting. "Ein gezieltes Kundenwertmanagement sucht man bei 90 Prozent der gesetzlichen Versicherungen vergeblich."

Es gilt für die Kassen, jetzt zu handeln und ihr Kundenwertmanagement zu professionalisieren. Denn spätestens im kommenden Jahr wird sich die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben wieder stärker öffnen. Dann werden vor allem jene gesetzlichen Versicherungen schwarze Zahlen schreiben, die es schaffen, mit innovativen Versorgungsangeboten insbesondere für chronisch kranke Versicherte die Kosten im Griff zu behalten.

"Kassen, die noch keine ausreichenden Erfahrungen im Kundenwertmanagement haben, sollten jedoch nicht den Fehler machen, sofort mit hochkomplexen Modellen zu starten. Hier gilt es, schrittweise vorzugehen", erklärt Steffan. Wie die Erfahrungen von Steria Mummert Consulting zeigen, verfügen die meisten Krankenkassen bereits über technische Lösungen, die die Basis für ein erfolgreiches Kundenwertmanagement bilden.

Hintergrundinformationen

Zu den besonders attraktiven Kunden gehören für die Krankenkassen 
seit Einführung von Gesundheitsfonds und morbiditätsorientiertem 
Risikostrukturausgleich (MorbiRSA) längst nicht mehr nur überwiegend 
junge und gesunde Versicherte. Vielmehr sind es gerade auch chronisch
Kranke, denn für sie erhalten die gesetzlichen Krankenversicherungen 
seit 2009 deutlich höhere Zuweisungen. Der Gesundheitszustand dieser 
Versicherten kann mit gezielten Versorgungsprogrammen deutlich 
verbessert werden, wie Studien belegen. Damit sinken langfristig auch
die Ausgaben der Kassen, beispielsweise durch weniger 
Krankenhauseinweisungen.  

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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