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Datenschutz: Verwaltungen vertrauen auf IT-Sicherheitspersonal

Hamburg (ots)

Acht von zehn Verwaltungen in Ländern und Kommunen
setzen auf IT-Sicherheitspersonal, um elektronisch gespeicherte 
Personendaten zu schützen. Virenscanner, Firewalls und 
Sicherungskopien allein reichen den öffentlichen Behörden nicht aus. 
Denn selbst die ausgefeilteste Technik kann unbeabsichtigte 
Sicherheitsverstöße durch die eigene Belegschaft nicht verhindern. 
IT-Beauftragte sollen daher dazu beitragen, Anwendungsfehler der 
Mitarbeiter zu verhindern, und gleichzeitig das Risikobewusstsein der
Belegschaft erhöhen. Aber es gibt noch Potential zur Verbesserung. 
Das ergab die Studie "Branchenkompass 2008 Public Services" von 
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
Handlungsbedarf gibt es vor allem für die Länder: Denn die Studie 
zeigt im Umkehrschluss auch, dass mehr als jede vierte 
Landesverwaltung in Deutschland bislang auf die menschliche Aufsicht 
über ihre elektronischen Daten verzichtet. Diese Behörden verlassen 
sich damit vor allem auf die technische Gefahrenabwehr, wie sie 
nahezu jeder private Haushalt bereits zum heimischen Datenschutz 
nutzt.
Doch selbst bei den technischen Schutzmaßnahmen können immerhin 
noch 17 Prozent der Landesbehörden nachbessern. Sie sichern ihre 
Verwaltungsdaten nur unzureichend vor den Gefahren durch 
Computerviren, Festplattenfehler oder Hackerangriffen, während fast 
alle kommunalen Verwaltungen ihre Hausaufgaben erledigt haben und 
diese sensiblen Informationen elektronisch abschirmen.
Die Studie zeigt auch, dass Datenschutz immer mehr zu einer 
Gemeinschaftsaufgabe wird. So arbeiten sieben von zehn Landes- und 
Kommunalverwaltungen inzwischen mit regionalen Datenzentren oder 
IT-Zweckverbänden zusammen, um die IT-Sicherheit zu verbessern.
Die IT-Grundschutzkataloge des Bundesamtes für Sicherheit in der 
Informationstechnik (BSI) stoßen dagegen auf geringes Interesse. Nur 
zwei von fünf Verwaltungseinrichtungen der Städte und Gemeinden 
setzen die staatlichen Kataloge zum Erkennen und Bekämpfen 
sicherheits-relevanter Schwachstellen ein. Auf Landesebene tut dies 
immerhin mehr als jede zweite Behörde. Dabei dient die Anwendung der 
Grundschutzkataloge ebenfalls als Voraussetzung für ein 
IT-Sicherheitszertifikat, das sich allerdings nur 45 Prozent der 
Landes- und Kommunal-verwaltungen ausstellen lassen.
Datenschutzmaßnahmen in Behörden:
Technik: (Kommunen: 99%), (Länder: 83%)
Sicherheitspersonal: (Kommunen: 86%), (Länder: 77%)
Kooperationen: (Kommunen: 73%), (Länder: 63%)
Grundschutzkataloge (Kommunen: 39%), (Länder: 63%)
© Steria Mummert Consulting
Hintergrundinformationen
Im August und September 2008 befragte forsa im Auftrag von Steria 
Mummert Consulting 100 Entscheider und Fachkräfte aus 100 großen 
deutschen Kommunen und Landesverwaltungen zum Stand des 
Risikomanagements sowie zu den bis 2011 geplanten Maßnahmen in diesem
Bereich. Die Befragten sind in den Behörden von 70 Kommunen und 30 
Landeszentralen für das Risikomanagement verantwortlich. Die 
Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted Telephone 
Interview (CATI) durchgeführt.

Pressekontakt:

Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 22703-7787
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de

Original-Content von: Sopra Steria SE, übermittelt durch news aktuell

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