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Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

DFV: Feuerwehrbereitschaften sind das Rückgrat der Hilfe

Berlin (ots)

Rund 3500 Feuerwehrleute sichern im Raum
Niedersachsen derzeit die Deiche der Hochwasser führenden Elbe. Das 
sind 65 Prozent der insgesamt eingesetzten Helfer, betont Hans 
Graulich, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes (LFV). Graulich und 
Hans-Peter Kröger, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes 
(DFV), inspizierten am Nachmittag die bedrohten Gebiete im 
Dreiländereck Niedersachsen, Schleswig-Holstein und 
Mecklenburg-Vorpommern mit einer Cessna 182 des 
Feuerwehrflugdienstes Niedersachsen aus der Luft.
Der Informationsflug von "Florian Flugdienst 1" mit Pilot Hartmut 
Dittmer führte Graulich und Kröger von Lüneburg am Elbe-Seitenkanal 
entlang zur Staustufe nach Geesthacht sowie in den Raum Hitzacker. 
"Hitzacker ist zum großen Teil überflutet, ebenso viele 
Überschwemmungsgebiete. An der Staustufe in Geesthacht fließt das 
Wasser mit Brachialgewalt ab. In allen drei Ländern sind aufwändige 
und umfangreiche Schutzmaßnahmen an den Deichen ergriffen worden. 
Sickerstellen werden von Einsatzkräften gesichert, die aus der Luft 
wie Ameisenbrigaden anmuten", sagt DFV-Vizepräsident Kröger.
Klar geworden sei, dass am unteren Flusslauf die Gefahr nicht mehr 
von der Höhe des Wasserstandes ausgehe, sondern von der Dauer der 
Flut. Kröger: "Die Deiche sind hoch genug, es besteht hier an keiner 
Stelle Gefahr, dass sie überlaufen. Durch die tagelange Belastung 
und die starke Strömung steigt aber das Problem der Durchnässung. 
Die Deiche können dadurch instabil werden."
Rückgrat der Deichverteidigung sind die Feuerwehren des Landes, die 
insbesondere durch die Aufstellung von überörtlichen Bereitschaften 
mit je 120 Aktiven schlagkräftige Einheiten bilden. LFV-Präsident 
Graulich: "Niedersachsen kann sich glücklich schätzen, dass es ein 
leistungsfähiges System von Bereitschaften hat." Dieses System 
sichere die effiziente Führung und Logistik. Auch die zeitgerechte 
Ablösung der Einsatzkräfte sei so problemlos möglich. "Ich danke den 
Feuerwehren für ihren selbstlosen Einsatz. In den 
Katastrophengebieten wird Übermenschliches geleistet", sagte 
Graulich. Aus der Luft seien die großen Schäden deutlich geworden, 
die das Hochwasser verursacht habe. Graulich: "Es waren tief 
beeindruckende Bilder. Mein Mitgefühl gilt allen Menschen, die von 
dieser Katastrophe betroffen sind."
Graulich und Kröger dankten allen Einsatzkräften für ihre 
unermüdliche Arbeit, insbesondere den ehrenamtlichen Mitgliedern der 
Freiwilligen Feuerwehren. Kröger: "Unser Dank gilt auch den 
Arbeitgebern dieser Männer und Frauen. Auch wenn die Unternehmen 
gesetzlich verpflichtet sind, Angehörige der Freiwilligen 
Feuerwehren für diesen Dienst von der Arbeit freizustellen, so zeugt 
es doch von Verantwortungsgefühl und Solidarität, dass dies in der 
Praxis auch funktioniert."
ots-Originaltext: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50093

Rückfragen bitte an:

Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sönke Jacobs

Email:dfv.berlin@dfv.org
Telefon:030-20 67 48 04
Fax: 030-20 67 48 05

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