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Mitteldeutsche Zeitung: Landtagswahlen in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern Lafontaine verlangt klare linke Handschrift Fraktionschef verteidigt aber rot-rote Bündnisse

Halle (ots)

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag,
Oskar Lafontaine, hat zur Fortsetzung der rot-roten 
Regierungsbündnisse in Berlin und Mecklenburg-Vorpommern eine 
"erkennbare Handschrift der Linkspartei" gefordert. "Zuerst muss es 
Koalitionsverhandlungen geben. Und nur wenn danach die Handschrift 
der Linkspartei erkennbar ist, und verantwortbare Entscheidungen im 
Interesse unserer Wählerinnen und Wähler möglich sind, wird die 
Linkspartei mitregieren", sagte Lafontaine im Gespräch mit der in 
Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Donnerstag-Ausgabe). 
Dennoch verteidigte Lafontaine die Koaltionsregierungen seiner Partei
mit der SPD. Trotz der enormen Haushaltsprobleme, besonders in 
Berlin, sei es der Linkspartei gelungen, "wichtige Forderungen 
durchzusetzen. Etwa die Verhinderung der Privatisierung der Berliner 
Stadtreinigung und der Verkehrsbetriebe oder der Krankenhäuser", 
sagte der ehemalige SPD-Vorsitzende. Ebenso wichtig sei der Ansatz, 
dass in Mecklenburg-Vorpommern die Kinder genau so lange gemeinsam 
lernen wie etwa in Finnland. "Dadurch rechtfertigen sich die 
Regierungsbeteiligungen in beiden Ländern."
Lafontaine zeigte sich überzeugt, dass die hohe Arbeitslosigkeit 
im Osten "nur durch Investitionen in industrielle Arbeitsplätze und 
die öffentliche Infrastruktur überwunden werden" könne. Lafontaine 
glaubt nicht, dass die WASG bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern 
"auch nur den Hauch einer Chance hat". Auch in Berlin, "wird den 
Sprung ins Parlament nicht schaffen", sagte er.

Rückfragen bitte an:

Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
Telefon: 0345/565-4242

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