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Mitteldeutsche Zeitung: Wirtschaftskrise Sachsen-Anhalts Regierungschef Wolfgang Böhmer warnt vor einem Einstieg des Staates bei Opel

Halle (ots)

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer
(CDU) lehnt eine staatliche Beteiligung an dem krisengeschüttelten 
Automobil-Hersteller Opel ab. "Wenn das einmal gemacht wird, dann 
gibt es keinen plausiblen Grund mehr, das beim nächsten und 
übernächsten Mal nicht auch zu machen", sagte er der in Halle 
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Montag-Ausgabe). "Deswegen 
bin ich prinzipiell der Meinung, dass man bis an die Grenze von 
Bürgschaften gehen kann, aber nicht darüber hinaus. Sonst kommen wir 
in eine Situation hinein, die nicht mehr steuerbar ist." 
Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff (CDU) forderte im
Fall von Hilfen für Opel auch Hilfen für Automobil-Zulieferer in 
seinem Land. "Die Autokrise hat ihre Ursache nicht in der 
Finanzkrise", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Wenn der Staat
sich hier engagiert, dann muss er das eindeutig begründen und die 
vielen Zulieferer einbeziehen, die wir hier auch in Sachsen-Anhalt 
haben und die unter der Opel-Problematik sehr stark leiden. Ansonsten
haben wir einen Dammbruch, den wir nicht mehr halten können." Es gebe
in Sachsen-Anhalt 250 Automobil-Zulieferer mit 18 500 Beschäftigten, 
so Haseloff. "Wir sind mindestens genauso Automobil-Land wie 
Thüringen, Hessen oder Nordrhein-Westfalen."

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Jörg Biallas
Telefon: 0345 565 4300

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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