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Mitteldeutsche Zeitung: Internationaler Frauentag Familienministerin von der Leyen: Ich verstehe die Befindlichkeiten der ostdeutschen Frauen

Halle (ots)

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU)
hat Verständnis dafür, dass ostdeutsche Frauen ihre Lage im 
wiedervereinigten Deutschland häufig als Rückschritt wahrnehmen, weil
sie Familie und Beruf früher besser vereinbaren konnten als heute. 
"Ich kann das nachvollziehen", sagte sie der in Halle erscheinenden 
"Mitteldeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe). "Mir ging es ähnlich, 
als ich aus den USA nach Deutschland zurückkam. Es zeigt sich allein 
daran, dass das gesamte nord- und westeuropäische Ausland mit einem 
gewissen Kopfschütteln unsere Debatten über Herdprämien, 
Gebärmaschinen oder Rabenmütter verfolgt. Aber Gott sei Dank bewegen 
wir uns ja jetzt endlich von diesen rückwärts gewandten Debatten 
weg." Zugleich äußerte von der Leyen ihre Hoffnung, dass die 
Ungleichheit von Löhnen und Gehältern bei Männer und Frauen auf Dauer
überwunden werden könne: "Das hat eine lange Geschichte. Weibliche 
Arbeit wurde insgesamt als weniger wert angesehen. Entscheidend ist 
heute, dass wir die gläserne Decke, dass Kinder ein Hindernis im 
Beruf sind, durchstoßen. Denn wir sehen etwa bei der Bildung, dass 
Frauen Männer längst nicht nur eingeholt, sondern überholt haben. Das
Potenzial ist da. Die Frage ist nur: Wo sind die Hürden? Wenn es 
gelingt, ein Leben mit Kindern zum gemeinsamen Anliegen von Männern 
und Frauen zu machen, wird auch die Gleichwertigkeit der Arbeit 
steigen."

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Tel.: 0345 565 4300

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