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Lausitzer Rundschau: Affäre um Bespitzelung der CSU-Landrätin Pauli Noch nicht reif

Cottbus (ots)

Der Affäre um die versuchte Bespitzelung der
Fürther Landrätin Gabriele Pauli geht allmählich die Luft aus. Falls 
Pauli damit gerechnet hatte, eine Woge der Zustimmung in der Partei 
in Gang setzen und damit auch in das Partei-Establishment einbrechen 
zu können, so haben sich diese Hoffnungen nicht erfüllt: Öffentliche 
Solidaritätsadressen erhielt sie bislang fast nur von den "üblichen 
Verdächtigen", die sich schon in der Vergangenheit als 
Edmund-Stoiber-Kritiker geoutet hatten. An Dynamik könnte Paulis 
Bewegung zur Ablösung von Partei- und Regierungschef Edmund Stoiber 
nur gewinnen, wenn eine personelle Alternative zu Stoiber in Sicht 
wäre. Doch keiner von denen, die dafür in Frage kämen, hat sich aus 
der Deckung begeben. Im Gegenteil haben sich Joachim Herrmann, 
Günther Beckstein, Erwin Huber und Siegfried Schneider hinter Stoiber
gestellt. Horst Seehofer hat sich bisher zwar nicht geäußert, aber 
auch er ist sicher nicht so vermessen, auf den machtvollen Rückenwind
einer Landrätin bauend Stoiber herauszufordern.
Paulis neuester Einfall: Sie möchte auf der Kreuther Klausurtagung im
Januar Aug' in Aug' mit Stoiber diskutieren. Das könnte "Pauli-Gate" 
publizistisch noch bis zum Beginn der Klausur am 8. Januar über die 
Runden bringen. Es könnte allerdings sein, dass die forsche Landrätin
die Parteibasis dabei gegen sich aufbringt. So kritisch manch ein 
CSU-Mitglied inzwischen gegenüber Stoiber eingestellt sein mag, 
Unruhestiftung nur um der Unruhe oder der politischen Profilierung 
willen kommt bei keinem Christsozialen gut an.
Falls sie substanziell nichts mehr nachschieben kann, wäre Pauli gut 
beraten, die Kampagne gegen das System Stoiber auszusetzen und erst 
dann wieder aktiv zu werden, wenn die Zeit dafür reif ist.

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Lausitzer Rundschau

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