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Lausitzer Rundschau: Die Lausitzer Rundschau zum Gewinn Finnlands beim Eurovision Song Contest: Horror-Schock aus Hell-sinki

Cottbus (ots)

Weg vom Lied hin zur Show. Das ist das Fazit des
diesjährigen Eurovision Song Contest in Athen. Wer hätte gedacht, 
dass bei dem größten Familien-Fernseh-Ereignis in Europa ausgerechnet
der Beitrag gewinnt, der am wenigsten familientauglich erscheint. Die
finnischen Monster-Rocker Lordi scheinen geradezu aus der Hölle zu 
kommen. Alice Cooper, Erfinder des Schock-Rocks, wirkt dagegen 
richtig blass. In Athen haben sich zum ersten Mal in der Geschichte 
des Songwettbewerbs die krassesten Außenseiter durchgesetzt. Diesmal 
entschied nicht das kürzeste Röckchen. Auf den ersten Rängen ist 
nicht ein Beitrag mit weiblicher Beteiligung vertreten. Man könnte 
die Wertung auch als Abrechnung mit dem Casting-Wahn verstehen. Alle 
Gruppen, die aussahen wie die Retortenbands, egal ob weiblich oder 
männlich, hatten keine Chance. Dennoch muss man sich fragen, was das 
alles soll. Das Ergebnis des Wettbewerbs erscheint wie ein 
Spiegelbild des derzeitigen Empfindens der Menschen in Europa: alles 
gegen die etablierten Länder. Deren Geld ist willkommen, aber sonst 
lässt man sich nichts sagen und geht den eigenen Weg. Der einzige 
echte Song des Abends war der deutsche Beitrag. Wenn aber der 
Höhepunkt der Präsentation das Schwenken des Kleides von Sängerin 
Jane Comerford ist, kann sie getrost zu Hause bleiben.

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