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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Eskalation der Gewalt im Gazastreifen

Cottbus (ots)

Der israelische Abzug aus dem Gazastreifen wird
stattfinden. Termingemäß werden wohl in einem Monat die
Siedlungsräumungen beginnen. Unzweifelhaft für alle Beobachter ist,
dass nach dem Abzug aus dem Gazastreifen eine neue Gewaltwelle über
Israelis und als Folge auch über die Palästinenser hereinbrechen
wird. Davon sind die meisten Politiker und laut Umfragen auch die
Mehrheiten der Bevölkerung auf beiden Seiten überzeugt. Und die
„Roadmap“, die vor allem von den USA und der EU propagierte
Straßenkarte zum Frieden? „Sie ist schon lange tot, nur wagt niemand,
diese Tatsache auszusprechen“, sagen vor allem israelische Experten.
Nach dem Abzug und der nachfolgenden Gewalteskalation würde es an ein
Wunder grenzen, wenn der Friedensprozess überhaupt und erst recht
gemäß der „Roadmap“ vorankäme. Das Fehlen einer auch nur
mittelfristigen Planung beiderseits wird wohl am deutlichsten, wenn
man nach der Zukunft des Streitobjektes Gazastreifen fragt. Das
umstrittene Gebiet als Vorstufe zu einem Staat? Je mehr Gewalt von
ihm ausgeht, desto ferner rückt diese Möglichkeit. Der Gazastreifen,
das dichtbevölkertste Gebiet der Welt, wird nach dem israelischen
Abzug – so muss befürchtet werden – zu einem Schlachtfeld um die
innerpalästinensische Macht. Anstatt Frieden oder zumindest
Fortschritten in dieser Richtung droht weiteres Blutvergießen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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