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Lausitzer Rundschau: Zu Wehrbeauftragten/Jahresbericht: Penners Paukenschlag

Cottbus (ots)

Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu
Wehrbeauftragten/Jahresbericht:
Willfried Penner hat sich mit einem Paukenschlag vom Amt des
Wehrbeauftragten verabschiedet. Die schnörkellose Kritik des 68-
jährigen Sozialdemokraten an seinem Parteifreund Wolfgang Thierse,
immerhin Bundestagspräsident, macht ein Problem deutlich, das längst
nicht nur im verteidigungspolitischen Bereich schwelt: Statt
Sachverstand und Leistung entscheidet häufig das „richtige“
Parteibuch über die weitere Karriere. Verwunderlich ist, dass
ausgerechnet Thierse in diesem Zusammenhang für Unmut sorgt. Seine
Erfahrungen als gelernter DDR-Bürger sollten ihn eigentlich eines
Besseren belehren. Mit der Offenlegung des spektakulären Vorgangs hat
sich der Wert des neuesten Jahresberichts aber keineswegs erschöpft.
Da sich der Wehrbeauftragte als Kummerkasten der Bundeswehr versteht,
muss auch seine Bilanz in aller Regel kritisch ausfallen. Penner
macht davon regen Gebrauch, indem er die wachsenden
Auslandsverpflichtungen bei eher sinkendem Budget schonungslos
anspricht. Das war auch bei früheren Jahresberichten nicht viel
anders. Aber die Truppe stößt inzwischen an ganz praktische Grenzen.
Wenn für notwendige Ausrüstungsgegenstände offenbar das Geld fehlt,
dann wird das Leben unserer Soldaten in unverantwortlicher Weise aufs
Spiel gesetzt. Nachdenklich muss auch stimmen, dass manche Soldaten
wohl nicht zu Unrecht am Sinn einiger Missionen zweifeln. Genannt sei
nur Afghanistan, wo der Drogenanbau trotz internationaler
Militärpräsenz ungestört weitergeht. Der Wehrbeauftragte kann solche
Missstände nur auflisten. Für Abhilfe muss die Regierung sorgen.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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