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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Zu Postbank/Börsengang: Hoch gepokert

Cottbus (ots)

Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu
Postbank/Börsengang:
Ohne Zugeständnisse an den Markt geht es nicht. Diese Lehre hat
Postchef Klaus Zumwinkel aus den vergangenen Tagen ziehen müssen.
Gewiss ist seine Motivation eines scheinbar sturen Festhaltens an
einer von den Investoren als überteuert kritisierten Preisspanne
verständlich: Er wollte möglichst hohe Zuflüsse für sein Unternehmen
und für seine Aktionäre aus diesem Börsengang erlösen. Die erhofften
2,6 Milliarden Euro bekommt er jetzt zwar mit der Kombination aus
Emission und Umtauschanleihe, allerdings ist damit noch ein Risiko
verbunden. Dieses Risiko liegt in der Rückzahlung der Umtauschanleihe
begründet. Die Postbank-Aktie muss in drei Jahren zwischen 38 und 39
Euro wert sein, damit die Zeichner der Anleihe bereit sind, sich mit
Aktien auszahlen zu lassen. Gemessen an den allseits als gut
bewerteten Perspektiven der Postbank aber ist die Post bereit, dieses
Risiko einzugehen. Zumwinkel hat hoch gepokert. Er war kurz davor,
den Börsengang absagen zu müssen. Nur die Kreativität der
Investmentbanker hat ihn davon abbringen können. "Totengräber des
Finanzplatzes" muss er sich nun nicht schimpfen lassen. Vielmehr
könnten sich auch andere Unternehmen mit dem Gedanken an die
innovative Kombination aus Emission und Anleihe anfreunden.
Privatanleger kann das Einlenken nur freuen. Alle, auch die, die
schon gezeichnet haben, können jetzt nicht nur auf eine ordentliche
Entwicklung der Postbank-Aktie hoffen, sondern auch auf einen
günstigeren Einstiegspreis.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
Email: lr@lr-online.de

Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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