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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Zu neuer Wirtschaftsethik/Forderung: Möchtegern-Eliten

Cottbus (ots)

Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu neuer
Wirtschaftsethik/ Forderung:
Es läuft etwas schief in Deutschlands Wirtschaft. Nicht erst das
Maut-Desaster führt uns vor Augen, dass die großen deutschen Konzerne
bei der Technologie- und Produktentwicklung in den meisten Bereichen
heute nur noch Mittelmaß verkörpern. Im Streben nach schnellen
Erfolgen konzentrieren sich viele deutsche Top-Manager seit langem zu
sehr auf die Kostenreduzierung und das Eintreiben von Subventionen.
Dabei ließe sich mit wirklich neuen Produkten viel mehr und vor allem
langfristiger Geld verdienen. Aber statt die Kreativität darauf zu
richten, geraten die Konzernspitzen zunehmend in den Verdacht,
Ideenreichtum vor allem zur Erhöhung ihrer Bezüge einzusetzen. Dies
wird dann, wie von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann, damit
begründet, dass ohne Höchstbezüge keine Top-Leute zu bekommen wären.
Wir erleben aber seit Jahren, dass auch Möchtegern-Eliten sehr teuer
sind. Der Porsche- Gesamtbetriebsratschef Uwe Hück hat kürzlich
sarkastisch erklärt, die Globalisierung habe vor allem gebracht, dass
sich die Einkommen der Manager an den USA orientieren, während sich
die der Arbeitnehmer an China ausrichten sollen. Wenn Bundespräsident
Johannes Rau angesichts dieser Zustände eine neue Wirtschaftsethik
fordert, so ist das natürlich lobenswert. Er müsste sich mit seinen
Forderungen aber auch an Parteifreund Kanzler Gerhard Schröder
wenden. Der ist dafür zuständig, dass in diesem Land immer vom
kreativen, Arbeitsplätze schaffenden Mittelstand geredet, das Geld
aber den weniger beweglichen, Arbeitsplätze abbauenden Konzernen
hinterhergeworfen wird.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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Lausitzer Rundschau

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Fax: 0355/481247
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Original-Content von: Lausitzer Rundschau, übermittelt durch news aktuell

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