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Lausitzer Rundschau

Lausitzer Rundschau: Iraker beschießen Hotel in Bagdad

Cottbus (ots)

Der stellvertretende US-Verteidigungsminister Paul
Wolfowitz ist gestern in einem Bagdader Hotel nur knapp einem
Anschlag entgangen. Der Pentagon-Vize bezeichnete den Angriff als
eine "verzweifelte Tat eines sterbenden Regimes". Die Tat nur damit
zu begründen, scheint zu einfach. Denn nicht nur die Anhänger des
einstigen Diktators Saddam Hussein sind es, die in den Monaten seit
dem Ende der Hauptkampfhandlungen immer wieder das Feuer gegen
amerikanische und britische Truppen richten. Es sind auch mehr und
mehr die Unzufriedenen. Diejenigen, die für ihr Land eine irakische
Selbstbestimmung fordern. Die Mehrheit der Bevölkerung sieht die
Amerikaner nicht als Befreier, sondern als Besatzer im Land. Sie sind
nicht willkommen. Der Anschlag von gestern ist nicht nur Zeugnis des
Hasses. Er ist auch ein deutlicher Beweis dafür, dass die Sicherheit
im Irak noch längst nicht hergestellt ist. Gerade sie ist aber
Hauptvoraussetzung für den Wiederaufbau des geschundenen und in
vielen Kriegen zerstörten Landes. Es nützt nichts, wenn bei einer
Geberkonferenz darüber diskutiert wird, wie viel einzelne Länder für
die Beseitigung der Schäden im Irak bereit sind zu geben. Die
Milliarden wären vergeudet, wenn es nicht gelingt, Sicherheit und
Ordnung für alle zwischen Euphrat und Tigris Lebenden zu schaffen.
Ein Wiederaufbau ist nicht zu machen, wenn es immer wieder neue
Angriffe und Zerstörungen gibt.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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