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Lausitzer Rundschau

Die Subventionen in Deutschland steigen weiter

Cottbus (ots)

Deutschland geht es gut. Zu gut sogar. Dieser
Schluss liegt jedenfalls nahe, schaut man sich die Entwicklung
staatlicher Subventionen an. Finanzhilfen und Steuervergünstigungen
von Bund, Ländern, Gemeinden und Europäischer Union steigen in diesem
Jahr um 6,5 Prozent auf 59 Milliarden Euro. Und das, obwohl alle
politischen Parteien darüber reden, die Staatshilfen zu reduzieren.
Grundsätzlich ist es das gute Recht eines jeden Staates Subventionen
auszureichen. Das wird weltweit auch so praktiziert. Kritisch aber
wird es dann, wenn der Staat sich mit seinen Zuwendungen übernimmt
oder ganze Branchen jahrelang am Tropf hängen. So sind Subventionen
für den Aufbau in den neuen Bundesländern sinnvoll - sofern sie
zielgerichtet eingesetzt werden und historisch bedingte Nachteile
auszugleichen helfen. Unsinnig aber ist milliardenschwere Förderung
für Branchen, die weder besonders produktiv noch innovativ sind -
Beispiel deutsche Steinkohle. Da hinter jeder Subvention politisches
Kalkül steckt, hat sich bislang noch jede Bundesregierung davor
gedrückt, über die Wirkung staatlicher Hilfen Rechenschaft abzulegen:
Es ist weder hinreichend belegt, dass bestimmte Zahlungen zum
Erreichen zuvor deklarierter Ziele geführt haben noch dass aus der
Förderung einzelner Branchen oder Unternehmen Wachstum in der Breite
erzielt worden ist. So lange das so bleibt, wird der Förderdschungel
munter weiter wuchern. Dem Geschwätz von Subventionskürzungen zum
Trotz.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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