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Pressestimmen: Struck will Afghanistan-Einsatz ausweiten

Cottbus (ots)

Dass deutsche Soldaten nach dem Willen der Bundesregierung nun
auch jenseits der afghanischen Hauptstadt Kabul im Norden bei Kundus
Aufbauhilfe leisten sollen, ist ohne Frage ehrenwert. Das allein
stellt aber noch nicht zufrieden. Im Gegenteil, die Pläne der rot-
grünen Koalition verursachen erhebliche Bauchschmerzen. Nicht nur,
weil die Truppe inzwischen am Rande ihrer Leistungsfähigkeit
angekommen ist - wenn sie diese Marke nicht sogar schon überschritten
hat. Vielmehr will oder kann Verteidigungsminister Peter Struck nicht
verraten, welches Konzept er eigentlich inzwischen mit dem einst so
richtigen Engagement der Truppe am gefährlichen Hindukusch verfolgt.
Von einer politischen Strategie kann jedenfalls kaum noch die Rede
sein - zumindest ist sie nicht mehr erkennbar. Soldaten und
Öffentlichkeit hätten darauf aber ein Anrecht. Skepsis ist also
angebracht und die ist ja auch im Koalitionslager mittlerweile
vorhanden. Die wieder größer werdende Instabilität in Afghanistan,
die nach wie vor verworrenen und gefährlichen Machtstrukturen des
Landes zeigen überdies, wie begrenzt erfolgreich militärische
Einsätze anscheinend zivile Weichen stellen können. Kommt hinzu, dass
Struck auch im Falle Afghanistan endlich einmal die Frage beantworten
muss: Einmal im Ausland - immer im Ausland? Und zu guter Letzt: Das
Vorgehen der Bundesregierung riecht stark danach, beim verstimmten
Verbündeten USA gut Wetter machen zu wollen. Das wäre zwar eine
Strategie, aber keine besonders gute.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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