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Lausitzer Rundschau: Gefährlicher Leichtsinn Zu Zahlungsausfällen und Betrug im Gesundheitswesen

Cottbus (ots)

Den allermeisten Krankenkassen geht es derzeit so gut wie lange nicht. Die Wirtschaft brummt, die Beschäftigung boomt, und die Sozialversicherung verzeichnet Milliarden-Überschüsse. Lohnt es sich da noch über säumige Beitragszahler und betrügerische Ärzte oder Therapeuten zu reden? Auf jeden Fall. Auch wenn die Beitragsausfälle nur einen Bruchteil des Kassenbudgets ausmachen, zu Leichtsinn besteht trotzdem kein Anlass. Genau diesem Verdacht setzt sich der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen allerdings aus, wenn er die Zahlungsrückstände mit den prozentual sicher weitaus höheren Außenständen in mittelständischen Betrieben vergleicht. Dabei wird schlicht unter den Tisch gekehrt, dass Beitragsrückstände alle Versicherten belasten. Denn seit der Einführung des Gesundheitsfonds werden nicht nur die Einnahmen, sondern sozusagen auch die Beitragsausfälle zentral auf alle Kassen verteilt. So gesehen ist es unerheblich, ob sich besonders viele Beitragssünder beispielsweise unter dem Dach von AOK oder Barmer GEK tummeln, die Versicherten der DAK und der Betriebskrankenkassen sind durch die Umverteilungsmaschine genauso davon betroffen. Bei einer hervorragenden Konjunktur fällt das sicher nicht ins Gewicht. Aber der Aufschwung wird nicht ewig andauern. Schon deshalb muss die schlechte Zahlungsmoral einiger weniger Versicherter immer wieder zur Sprache kommen. Das gilt genauso für die kriminellen Machenschaften von Ärzten und anderen Beschäftigten im Gesundheitswesen.

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