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Sozialverband Deutschland (SoVD)

Erwerbstätigenversicherung statt Rente mit 67

Berlin (ots)

Gemeinsames Konzept von SoVD, DGB und
Volkssolidarität für Erwerbstätigenversicherung
Mit dem Konzept für eine Erwerbstätigenversicherung machen SoVD, 
DGB und Volkssolidarität deutlich, dass es Alternativen zur 
Rentenpolitik der Bundesregierung gibt. "Wir legen ein 
zukunftsweisendes Konzept vor, das mehr soziale Sicherheit schafft, 
die Solidargemeinschaft stärkt und dem Strukturwandel der Arbeitswelt
Rechnung trägt. Die Erwerbstätigenversicherung wirkt insbesondere 
einer unzureichenden Altersvorsorge von geringfügig Beschäftigen und 
Selbständigen entgegen", erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer im Namen 
der drei Verbände.
DGB-Vorstandsmitglied Annelie Buntenbach erklärte dazu: "Die 
Erwerbstätigenversicherung ist auch eine Alternative zur Rente mit 
67, die nichts anderes als eine Rentenkürzung ist. Denn die Wenigsten
haben eine Chance, wirklich zwei Jahre länger zu arbeiten. Deshalb 
fordert der DGB, dass zuerst der Arbeitsmarkt in Ordnung gebracht 
werden muss, bevor über eine Anhebung des gesetzlichen 
Renteneintrittsalters entschieden werden kann. Es kann doch nicht 
sein, dass wir die Arbeitszeit verlängern, damit die Arbeitslosigkeit
noch verschärfen und die Jungen weiterhin keine Chance haben, einen 
Einstieg ins Arbeitsleben zu finden. Wenn parallel zur deutlichen 
Verbesserung der Arbeitsmarktsituation erste Schritte in Richtung 
Erwerbstätigenversicherung erreicht werden, kann die Politik den 
Menschen die Rente mit 67 gänzlich ersparen."
Das gemeinsam erarbeitete Konzept von SoVD, DGB und 
Volkssolidarität sieht vor, langfristig alle Berufstätigen in die 
gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen. In einem ersten Schritt
sollen geringfügig Beschäftigte und Selbständige ohne 
Pflichtversicherung sowie Politiker in die Erwerbstätigenversicherung
aufgenommen werden. Langfristig sollen auch Beamte und Freiberufler 
einbezogen werden. Dabei müssen der Vertrauensschutz gewahrt und 
verfassungsrechtliche Vorgaben beachtet werden.
Aufgrund des Strukturwandels der Arbeitswelt haben heute immer 
weniger Menschen einen klassischen sozialversicherungspflichtigen 
Job. Viele geringfügig Beschäftigte und Selbständige können nicht 
ausreichend für das Alter vorsorgen. Prof. Dr. Gunnar Winkler, 
Präsident der Volkssolidarität, sagte dazu: "Es gibt ein wachsendes 
Schutzbedürfnis einer wachsenden Anzahl von Menschen, die heute aus 
vielen Gründen nicht mit einer zuverlässigen Absicherung im Alter 
rechnen können. Sicherungslücken im Alter und die Gefahr von 
Altersarmut sind vermeidbar. Die Erwerbstätigenversicherung leistet 
dazu einen Beitrag."
V.i.S.d.P. Winden/Knappe/Gräser

Pressekontakt:

Kontakt:
Dorothee Winden
SoVD-Bundesverband
Pressestelle
Stralauer Str. 63
10179 Berlin
Tel.: 030/72 62 22 129/ Sekretariat -123
Fax: 030/72 62 22 328
E-Mail: pressestelle@sovd.de

Original-Content von: Sozialverband Deutschland (SoVD), übermittelt durch news aktuell

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