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"Christoph Waltz ist besser als Brandauer" - Christoph Schlingensief im Tele 5-Exklusiv-Interview

"Christoph Waltz ist besser als Brandauer" - 
Christoph Schlingensief im Tele 5-Exklusiv-Interview
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München (ots)

Voll des Lobes ist Christoph Schlingensief in 'Wir lieben Kino 
Extra' (17. August, 20.00 Uhr, Tele 5) für Quentin Tarantinos 
Weltkriegs-Farce 'Inglourious Basterds'. Doch scheute sich der 
krebskranke Künstler im Interview mit der Tele 5-Moderatorin 
Christina Schulte auch nicht, Schauspielgrößen wie Klaus Maria 
Brandauer und Bruno Ganz zu kritisieren.
"Christoph Waltz ist in dem Film die Zusammenführung aller Gelüste
und teuflischen Wünsche - und er macht es nicht so arrogant wie 
Brandauer früher, sondern viel klarer und eleganter. Er hat auch 
keine Probleme, eine Witzfigur darzustellen, aber das mit einer 
wahnsinnigen Tiefe. Ich finde Christoph Waltz großartig", so 
Schlingensief im Tele 5-Interview. Generell würde der Theater- und 
Filmprovokateur "vielen deutschen Schauspielern" wünschen, "dass sie 
die Intelligenz haben, zu wissen, dass es nicht darum geht, einen 
coolen oder einen witzigen Typen zu zeigen." Viele Schauspieler 
hätten seiner Meinung nach das Problem, "dass sie gut rüberkommen 
oder sympathisch wirken wollen". Ebenso zeigte sich der 
Theater-und-Film-Provokateur von Martin Wuttke begeistert: "Wuttke 
war als Hitler tausendmal besser als Bruno Ganz in 'Der Untergang'. 
Ganz hat ja noch bei der Pressekonferenz des Films geröchelt und mit 
der Hand gezittert, der kam aus der Rolle gar nicht mehr raus. Aber 
es war nur eine Rolle! Bei Wuttke hatte ich das Gefühl, das ist ein 
komischer, schizophrener, nachdenklicher, in sich grübelnder Hitler -
eine merkwürdige Figur, obwohl er auch geschrien hat wie eine 
Karikatur."
Auch Tarantinos Weltkriegsmärchen selbst, in dem alle Nazi-Größen 
in einem Kino am Ende in die Luft gesprengt werden, hat Schlingensief
fasziniert: "Auch wenn ich das als Christ nicht sagen sollte, frage 
ich mich, warum man für andere Diktatoren dieser Welt nicht mal eine 
schöne Kinovorstellung macht?" Und: "Der Film regt mich dazu an, 
darüber nachzudenken, warum man nicht einfach an dem einen oder 
anderen Schauplatz ganz real so tut, als wäre man im Film, und am 
nächsten Morgen wacht halt der Diktator einfach nicht mehr auf", so 
der gebürtige Oberhausener, der 1989 mit "100 Jahre Adolf Hitler - 
Die letzte Stunde im Führerbunker" seine ganz eigene Nazi-Farce 
inszenierte.
Das vollständige Interview sehen Sie ab Mittwoch, 19. August auf 
der Wir-lieben-Kino-Webshow von www.tele5.de.
Wir lieben Kino.
Tele 5. Der Spielfilmsender

Pressekontakt:

Für Rückfragen:
Tele 5 Pressestelle
Steffen Wulf
Tel. 089-649 568-174; Fax. -119,
E-Mail: presse@tele5.de

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