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Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Gerhardt kritisiert Belgien nach Absage des Besuchs des Dalai Lama

Potsdam-Babelsberg (ots)

Anlässlich des abgesagten Besuchs des
Dalai Lama bei der 5. International Tibet Support Groups Conference 
in Brüssel erklärt der Vorstandsvorsitzende der mitveranstaltenden 
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Dr. Wolfgang Gerhardt:
Die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit bedauert die 
Entscheidung des Dalai Lama, nicht an der 5. Internationalen Tibet 
Support Groups Conference teilzunehmen. Die Konferenzen werden alle 
drei bis vier Jahre organisiert. Sie sollen die Arbeit der 
internationalen Tibet-Gruppen koordinieren und ihre Verbindungen zur 
Zentraltibetischen Exilregierung festigen.
Die Stiftung hat lange vor der Konferenz die Belgische Regierung 
über die Konferenz und die Teilnahme des Dalai Lama unterrichtet. 
Erst sehr kurzfristig hat die Belgische Regierung ihre Haltung zu 
erkennen gegeben, dass ein Besuch SH des Dalai Lama unangemessen oder
unerwünscht sei.
Deshalb haben wir kein Verständnis dafür, dass der Belgische 
Botschafter am 1. Mai in den USA an den Dalai Lama herangetreten ist 
und ihn in diplomatischer Sprache hat wissen lassen,  dass sein 
Besuch in Brüssel und seine Teilnahme im Hinblick auf den 
bevorstehenden Besuch des Belgischen Kronprinzen und einer 
Wirtschaftsdelegation in China unerwünscht sei.
Ich bin mehr als erstaunt darüber, dass die Belgische Regierung 
damit auch einen Besuch des Dalai Lama beim Präsidenten des 
EU-Parlamentes Hans-Gert Pöttering verhindert. Dieser war für den 
heutigen Vormittag vereinbart. Man stelle sich für einen Moment vor, 
dass die USA ähnlich agieren und hochrangige Persönlichkeiten von 
einem Besuch der Vereinten Nationen abhalten würden. Für mich 
jedenfalls ist die Begründung für ein solches Verhalten nicht 
tolerierbar. Das gilt erst recht, wenn es sich um das Land handelt, 
in dem die Europäischen Institutionen residieren.
In der Stiftung für die Freiheit ist das Menschenrechtsthema immer
prioritär. Wir unterstützen die Exiltibeter deshalb seit vielen 
Jahren in ihrem Bestreben, ihre Identität, ihre Sprache, ihre Kultur 
zu bewahren und in ihre Heimat zurückzukehren. Die Ein-China-Theorie 
wird von uns nicht in Frage gestellt und der Dalai Lama verkörpert 
weltweit den friedlichen Dialog. Nur dafür geben wir Unterstützung, 
sowohl im Exil der Tibeter in Indien als auch bei den letzten Tibet 
Support Group Konferenzen in Prag, Berlin und Bonn.
Hinweis: Das Manuskript der Ansprache von Dr. Gerhardt zur 
Eröffnung des Kongresses können Sie ab 15 Uhr unter 
www.fnst-freiheit.org im Bereich Presse/Pressemitteilungen 
herunterladen, ebenso diese Pressemitteilung in englischer Sprache.

Pressekontakt:

Kirstin Balke
Pressesprecherin
Truman-Haus
Karl-Marx-Str. 2
14482 Potsdam
Fon: + 49(0)331.70 19-277
Fax: + 49(0)331.70 19-286
presse@fnst-freiheit.org
www.fnst-freiheit.org

Original-Content von: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, übermittelt durch news aktuell

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