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Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit

Für eine konsequente deutsche Menschenrechtsposition
Graf Lambsdorff rügt mangelnde europäische Einheit

Potsdam-Babelsberg (ots)

Zur bevorstehenden Sitzung der
Menschenrechtskommission der Vereinten Nationen erklärte der
Vorsitzende des Vorstands der Friedrich-Naumann-Stiftung, Dr. Otto
Graf Lambsdorff: "Es ist beschämend, dass die EU in diesem
wichtigsten Organ der Vereinten Nationen für den Schutz und die
Förderung der Menschenrechte keine gemeinsame und konsequente
Position vertritt." Das zeige das Beispiel der Enthaltung der
Europäer bei der Wahl der Vorsitzenden dieses internationalen
Gremiums. Den Vorsitz hat in diesem Jahr Libyen. Die
Menschenrechtskommission sei unter dem Vorsitz Libyens nicht der Hort
der Menschenrechte. Mit dem libyschen Vorsitz haben die Europäer den
Bock zum Gärtner gemacht.
Ferner rügte Lambsdorff den Mangel an Gemeinsamkeit zwischen
Europa und den Vereinigten Staaten in dieser Frage.
Lambsdorff forderte die Bundesregierung auf, alles in ihrer Macht
Stehende zu tun, um die Europäische Union auf eine gemeinsame
Position in der bevorstehenden Sitzung der in Genf tagenden
UNO-Menschenrechtskommission zu verpflichten. Dies betreffe die
andauernden Menschenrechtsverletzungen in zahlreichen Ländern wie die
Stärkung der internationalen Instrumente zur Durchsetzung der
Menschenrechte. Es gehe dabei vor allem auch um die Wahrung der
Menschenrechte in islamisch geprägten Ländern. In diesem Zusammenhang
unterstützte Lambsdorff die Initiativen zahlreicher Abgeordneter und
nichtstaatlicher Organisationen in Deutschland und Europa, die
europäischen Regierungen, aber auch die UNO zu einer konsequenten
Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen zu drängen.
Ohne konsequente deutsche und europäische Menschenrechtspolitik
sei jeder Anspruch Europas unglaubwürdig, mehr zur Verhinderung von
bewaffneten Konflikten beitragen zu wollen. Gerade angesichts der
Zunahme von Opfern von Menschenrechtsverletzungen infolge von
internationalem Terrorismus sei es unfassbar, dass die
Bundesregierung über keine Konzeption verfüge, um die Europäische
Union zu einer geschlossenen Haltung in Genf zu drängen. Es frage
sich, wer in Berlin die Prioritäten deutscher Außenpolitik bestimme.
verantwortlich: Kirstin Balke
Pressesprecherin
Friedrich-Naumann-Stiftung
Vorstandsbüro
Truman-Haus
Karl-Marx-Str. 2
14482 Potsdam-Babelsberg
Tel.: 03 31.70 19-277
Fax: 03 31.70 19-286
Mobil: 01 60.90 50 37 21
E-Mail:  kirstin.balke@fnst.org
www.fnst.org

Original-Content von: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, übermittelt durch news aktuell

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