Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesverband Musikindustrie e.V. mehr verpassen.

Bundesverband Musikindustrie e.V.

Phonoverband: PCgo und PC Magazin leiten zu illegalem Verhalten an und drucken "Öffentliche Rügen" des Presserats nicht ab

Berlin (ots)

Obwohl der Deutsche Presserat bereits im Dezember
gegen die Computermagazine PCgo und PC Magazin öffentliche Rügen mit 
Abdruckverpflichtung wegen detaillierter Anleitungen zu illegalen 
Downloads ausgesprochen hat, sind diese bis heute nicht abgedruckt 
worden. Darauf hat der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft 
am Montag in Berlin hingewiesen. Die "öffentliche Rüge mit 
Abdruckverpflichtung" ist die schärfste Sanktionsmöglichkeit des 
Presserates, der damit den Beschwerden mehrerer Labels stattgegeben 
hatte. "Statt die Rüge abzudrucken, titelt die Zeitschrift PCgo in 
der aktuellen Ausgabe erneut: 'Original-Filme perfekt geknackt'", 
betont Rechtsanwalt Barend Bakker von Waldorf Rechtsanwälte, die das 
Verfahren geführt hatten.
Das PC Magazin hatte in den Ausgaben 6/2006 und 8/2006 unter den 
Überschriften "Chinas illegale Download-Sites" und "Hier klaut 
Deutschland" detaillierte Beschreibungen veröffentlicht, wie sich 
Leser illegal Musik aus dem Internet beschaffen können. "Eine 
Berichterstattung über Raubkopien ist grundsätzlich legitim. Jedoch 
muss das Bericht erstattende Medium gewährleisten, dass der 
entsprechende Artikel nicht als Anleitung zum (illegalen) Download 
benutzt werden kann", heißt es in der Begründung des Presserates. Mit
dem Ansehen der Presse sei es nicht vereinbar, wenn ein Medium durch 
die detaillierte Darstellung eines illegalen Vorganges jedem 
Rezipienten ermögliche, Raubkopien aus dem Internet zu ziehen.
In einem ähnlich gelagerten Fall berichtete PC Go unter dem Titel 
"Download Zone Russland" über den illegalen Download von Software und
Musik aus Russland. "Hier wird das Urheberrecht völlig ignoriert", 
heißt es auf der Titelseite. Und weiter: "Da gibt es einfach alles! 
Kinderleicht und ohne Russisch-Kenntnisse alles finden." Dazu bietet 
die beigelegte DVD Spezialsoftware zum Download von Software, Filmen 
und MP3-Dateien. "Wenige schwarze Schafe, die mit reißerischen Titeln
Auflage machen, schaden so einer ganzen Zeitschriftengattung, die 
überwiegend seriös berichtet. Auch zwei Ausgaben später die Rügen des
Presserates nicht abzudrucken, hat mit fairer Berichterstattung wenig
zu tun", sagt Peter Zombik, Geschäftsführer der deutschen 
Phonoverbände.

Pressekontakt:

Stefan Michalk
Presse + Public Affairs
Tel: +49 (30) 59 00 38-22
E-Mail: michalk@phono.de
Internet: www.ifpi.de

Original-Content von: Bundesverband Musikindustrie e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesverband Musikindustrie e.V.
Weitere Storys: Bundesverband Musikindustrie e.V.
  • 07.02.2007 – 15:31

    Phonoverband: Apple-Vorstoß zu DRM "scheinheilig"

    Berlin (ots) - Der Vorstoß von Apple-Chef Steve Jobs, Musik online nur noch ohne Kopierschutz - das sogenannte Digital Rights Management (DRM) - zu verkaufen, ist nach Auffassung der deutschen Musikwirtschaft "scheinheilig". "Der Vorstoß von Steve Jobs ist ebenso durchsichtig wie scheinheilig. Apple versucht, seine Probleme mit dem eigenen Kopierschutz zum Problem der Musikindustrie zu machen", sagte Michael ...

  • 06.02.2007 – 15:37

    Deutsche kaufen mehr Klassik: Absatz von CDs und Klassikvideos steigt 2006 um 6 Prozent

    Berlin (ots) - Die Deutschen hören wieder mehr klassische Musik. Gegen den Trend stieg der Absatz von Bild- und Tonträgern mit klassischer Musik 2006 um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das gab der Bundesverband der Phonographischen Wirtschaft am Dienstag in Berlin bekannt. Insgesamt wurden 2006 fast 11 Millionen CDs mit klassischer Musik verkauft, was ...