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KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung

Sonder-VV der KBV: Blick in die Zukunft
Vision 2016: Ein-Formular-Praxis und Planungssicherheit für Ärzte und Psychotherapeuten

Berlin (ots)

Zehn Jahre in die Zukunft blickte die
Vertreterversammlung (VV) der Kassenärztlichen Bundesvereinigung 
(KBV). Im Rahmen ihrer Sondersitzung am Samstag in Berlin entwickelte
sie eine Vision der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und der 
KBV. Demnach sind 2016 bürokratische Maßnahmen auf ein Minimum 
reduziert und auf Grund der Telematik-Plattform einfach gestaltet. Es
gibt die "Ein-Formular-Praxis".
Die freie Wahl des niedergelassenen Arztes und Psychotherapeuten 
bleibt bestehen, wobei die hausarztzentrierte Versorgung in 
alternativen Vertragsformen angeboten wird. Der Hausarzt ist in der 
Einzel- beziehungsweise Gemeinschaftspraxis, seltener im 
Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) tätig. Er arbeitet primär als 
Freiberufler, kann andere Ärzte anstellen und in unterversorgten 
Gebieten weitere Praxisstandorte unterhalten. Er rechnet an jedem 
Ort, in dem er tätig ist, mit seiner bundeseinheitlichen 
Arzt-Abrechnungsnummer ab.
Der wohnortnah tätige Facharzt ist in der Gemeinschaftspraxis oder
im MVZ tätig. Er nimmt auf Überweisung oder in direktem Zugang in 
Kooperation mit dem Hausarzt die weitergehende Diagnostik vor. Auch 
er kann an mehreren Orten, sogar KV-übergreifend, tätig werden und in
Teilgemeinschaftspraxen spezialisierte Leistungen anbieten. Die 
spezialisierten Fachärzte haben sich in medizinischen 
Versorgungszentren oder Ärztehäusern in der Nähe der Krankenhäuser 
gruppiert.
Niedergelassene Ärzte können eine Liquiditäts- und Finanzplanung 
vornehmen, da bei den Vergütungen Planungssicherheit herrscht. In 
Abhängigkeit von Leistungsspektrum und Fallzahl sind sie jederzeit in
der Lage, mit Hilfe der KVen ihre Umsätze im Vorhinein zu erkennen. 
Über eine zentrale Lenkungsstelle wird sichergestellt, dass für 
Ärzte, die in unattraktiven oder unterversorgten Gebieten arbeiten, 
ein monetärer Anreiz geschaffen wird. Es findet keine Bedarfsplanung,
sondern eine Versorgungssteuerung statt. Die Pharmakotherapieberatung
wird ausschließlich durch die KVen sichergestellt. Daneben verfügt 
der Arzt über elektronisch basierte intelligente Informationssysteme 
für Arznei-, Heil- und Hilfsmittel.
Weitere Ergebnisse des Blickes in die Zukunft: Im Jahr 2016 werden
95 Prozent der gesetzlich Versicherten im Kollektivvertragssystem 
behandelt und lediglich fünf Prozent in besonderen Vertragsformen. 
Qualitätssicherungsmaßnahmen sind vereinheitlicht und in ein 
Qualitätsmanagementsystem eingebettet. KV-Mitglieder haben 
persönliche Kundenbetreuer als Ansprechpartner, die ihnen jederzeit 
weiterhelfen.
Das Konzept trägt den Titel "Die vertragsärztliche Versorgung in 
zehn Jahren - Vision der Kassenärztlichen Vereinigungen und der 
Kassenärztlichen Bundesvereinigung". Zu finden ist es im Internet 
unter http://www.kbv.de/gesundheitspolitik/7580.html.

Kontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Roland Ilzhöfer, Tel.: 030 / 4005 - 2230
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

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