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SPIEGEL liegt falsch: Arzneimittelausgaben rückläufig
Müller: "Über 100 Millionen Euro eingespart"

Berlin (ots)

"Die Ausgaben sinken in den sechs
Arzneimittelgruppen, für die die neue gesetzliche Regelung der 
Durchschnittskosten gilt, drastisch. Es ist das Gegenteil von dem 
wahr, was der 'Spiegel' schreibt. Es sind in diesem Bereich über 100 
Millionen Euro eingespart worden." Mit diesen Worten hat heute Dr. 
Carl-Heinz Müller vom Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
(KBV) einen Bericht in der Ausgabe des Nachrichtenmagazins vom 23. 
Juli zurückgewiesen. Der "Spiegel" hatte behauptet, Ärzte 
verschrieben inzwischen verstärkt Jumbo-Packungen und trieben damit 
die Ausgaben der Krankenkassen für Medikamente in die Höhe. Sie täten
dies, weil ihnen das nach Einführung des Gesetzes zur Verbesserung 
der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung (AVWG) 
finanzielle Vorteile bringe.
Müller erklärte: "In den Arzneimittelgruppen, für die die neuen 
Regelungen gelten, sind die Kosten von 2006 auf 2007 (jeweils Januar 
bis Mai) von 769 auf 664 Millionen Euro zurückgegangen. Das belegt: 
Die Vertragsärzte, die jeden Tag einen außerordentlich schwierigen 
Spagat zwischen einer guten Verordnungspraxis im Sinne des Patienten 
und ökonomischen Zwängen hinlegen müssen, verordnen mit Augenmaß und 
ganz im Sinne des Gesetzgebers und der Beitragszahler."
Müller wies darauf hin, dass die Durchschnittskostenregelung, auf 
die der "Spiegel" sich beziehe, lediglich für sechs 
Arzneimittelgruppen gelte und nur in sechs von 17 Kassenärztlichen 
Vereinigungen angewandt würde. Müllers Fazit: "Der Artikel basiert 
auf einer schlechten Recherche. Leider stellt er die niedergelassenen
Ärzte vollkommen ungerechtfertigt an den Pranger." Das in diesem 
Bereich erzielte Einsparvolumen wäre noch höher ausgefallen, wenn es 
nicht die zahlreichen Zuzahlungsbefreiungen durch die Rabattverträge 
der Krankenkassen gegeben hätte, ergänzte der KBV-Vorstand.

Pressekontakt:

Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240
Katleen Decker, Tel.: 030 / 4005 - 2204

Original-Content von: KBV - Kassenärztliche Bundesvereinigung, übermittelt durch news aktuell

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