ver.di Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Medien-Info: Bundesverband Regie, Netflix und ver.di einigen sich auf Gemeinsame Vergütungsregeln
Bundesverband Regie, Netflix und ver.di einigen sich auf Gemeinsame Vergütungsregeln
Bundesverband Regie (BVR), Netflix und ver.di haben sich auf Gemeinsame Vergütungsregeln für selbstständige Regisseur*innen geeinigt. Diese GVR gelten für von Netflix in Auftrag gegebene deutschsprachige Serien und haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2030.
Sie bauen auf dem bestehenden Regelungsrahmen auf, den Netflix bereits mit anderen Sozialpartnern vereinbart hat und der Mindestvergütungen sowie zusätzliche Performance-abhängige Zahlungen vorsieht. Dieser Rahmen wird nunmehr u.a. ergänzt um erhöhte Mindestvergütungen und gewisse Boni für Folgestaffeln.
BVR und Netflix haben damit ihre Auseinandersetzung unter der Mitwirkung von ver.di gütlich beendet.
Außerdem sehen die GVR erstmals Bestimmungen zum Umgang mit KI für das Gewerk Regie vor.
“Wir freuen uns sehr, dass wir eine Einigung mit Netflix und ver.di erzielen konnten. Wir danken allen Beteiligten herzlich. Dies ist ein guter und wichtiger Schritt für Regisseurinnen und Regisseure in Deutschland.” Jobst Oetzmann, Geschäftsführer BVR
„Wir freuen uns über die in konstruktiven Gesprächen erarbeitete Gemeinsame Vergütungsregel für selbstständige Regieleistungen, die die bestehenden Vereinbarungen für das Filmteam und Cast ergänzt und die der besonderen Rolle und Arbeitsweise von Regisseurinnen und Regisseuren Rechnung trägt“, so ver.di Justiziar Valentin Döring.
"Netflix steht für hochwertige Produktionen, die nur durch die Zusammenarbeit vieler talentierter Mitwirkender möglich sind. Uns ist wichtig, für alle Beteiligten eine faire und angemessene Vergütung zu bieten. Ich freue mich sehr, dass wir nun auch mit dem Bundesverband Regie zu einer Einigung gekommen sind, die auf dem bestehenden Regelungsrahmen fußt und ihn ergänzt." Rachel C. Schumacher, Senior Director, Labour Relations, Netflix
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